Was macht der "Krapfen" da?
Schon die alten Römer kannten und liebten das flaumige Hefeteiggebäck, das sie "globuli", also Kügelchen, nannten. Heute ist diese süße Köstlichkeit im Fasching gar nicht mehr wegzudenken. Die iPoint-Redaktion ging auf die Suche nach den Ursprüngen des gefüllten Backwerks.
Viele Geschichten erzählt man sich über die Herkunft und Entstehungsgeschichte des traditionellen Faschingskrapfens. Die iPoint-Redaktion entschied sich nach längeren Recherchen für folgende Geschichte und wünscht damit ihren treuen Leserinnen und Lesern einen süß-fröhlichen Faschingsausklang!
"Man mische geronnene Milch mit Speltmehl und mache daraus so viele Kügelchen wie es angeht. Dann tue Fett in einen heißen Kessel, koche darin die globuli und wende sie mit zwei Kochlöffeln fleißig um. Wenn sie fertig sind, nimm sie heraus und bestreiche sie mit Honig und streue Mohn darauf," so etwa lautete eines der überlieferten "römischen Krapfenrezeptes", dass Marcus Portius Cato (gestorben 149 v. Ch.) in einem Buch beschreibt. Der "Urahn" des heutigen Krapfens erfreute sich anscheinend schon in jener Zeit großer Beliebtheit.
Bis zum Mittelalter mutierte der runde Hefeklops allerdings zu einem eher länglichen Gebilde, das an einem Ende auf, am anderen Ende abgebogen war. "Chaprun" war die Bezeichnung damals, was soviel wie Haken bedeutete. Ob diese Haken schon eine Füllung mit Marillenmarmelade kannten? Nun, das sei dahingestellt. Erwähnt ist bis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nichts davon. Fest steht, dass damals aufgrund der schlechten Nahrungssituation für das einfache Volk Mönche und Geistliche empfahlen, kurz vor Beginn der Fastenzeit statt Broten die wesentlich nährstoffreicheren Krapfen zu backen, damit Arme und Kinder durch die lange Fastenzeit nicht völlig entkräftet oder gar krank würden.
Vom Mittelalter geht es weiter ins 17. Jahrhundert, wo über eine Kuchenbäckerin aus Wien mit Namen Cäcilia Krapfen berichtet wird, die laut Überlieferung eine Meisterin in der Zubereitung dieser Spezialität war, die sie in Milch und Butter kochte. Angeblich ihr zu Ehren nannte man diese Backerzeugnisse von nun an "Krapfen".
Etwa hundert Jahre später, gegen Ende der 18. Jahrhunderts, kamen nun auch die Marmeladefans endlich auf ihre Rechnung. Man beschrieb "die Herstellung von 'Krapf' oder 'Krapfen' nach genauer Rezeptur, die in Schmalz oder im Ofen gebacken werden und mit verschiedenen Früchten frisch oder eingemacht, aber auch mit Pfefferkuchen oder Lebzelten zu füllen seien." Und so kennt man die mit Staubzucker bestreuten Gesellen heute: gefüllt mit den unterschiedlichen Marmeladen (je nach Region), süßen Cremen und na ja, vielleicht auch (oder hoffentlich nicht!) mit Senf oder Majonäse?!
"Man mische geronnene Milch mit Speltmehl und mache daraus so viele Kügelchen wie es angeht. Dann tue Fett in einen heißen Kessel, koche darin die globuli und wende sie mit zwei Kochlöffeln fleißig um. Wenn sie fertig sind, nimm sie heraus und bestreiche sie mit Honig und streue Mohn darauf," so etwa lautete eines der überlieferten "römischen Krapfenrezeptes", dass Marcus Portius Cato (gestorben 149 v. Ch.) in einem Buch beschreibt. Der "Urahn" des heutigen Krapfens erfreute sich anscheinend schon in jener Zeit großer Beliebtheit.
Bis zum Mittelalter mutierte der runde Hefeklops allerdings zu einem eher länglichen Gebilde, das an einem Ende auf, am anderen Ende abgebogen war. "Chaprun" war die Bezeichnung damals, was soviel wie Haken bedeutete. Ob diese Haken schon eine Füllung mit Marillenmarmelade kannten? Nun, das sei dahingestellt. Erwähnt ist bis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nichts davon. Fest steht, dass damals aufgrund der schlechten Nahrungssituation für das einfache Volk Mönche und Geistliche empfahlen, kurz vor Beginn der Fastenzeit statt Broten die wesentlich nährstoffreicheren Krapfen zu backen, damit Arme und Kinder durch die lange Fastenzeit nicht völlig entkräftet oder gar krank würden.
Vom Mittelalter geht es weiter ins 17. Jahrhundert, wo über eine Kuchenbäckerin aus Wien mit Namen Cäcilia Krapfen berichtet wird, die laut Überlieferung eine Meisterin in der Zubereitung dieser Spezialität war, die sie in Milch und Butter kochte. Angeblich ihr zu Ehren nannte man diese Backerzeugnisse von nun an "Krapfen".
Etwa hundert Jahre später, gegen Ende der 18. Jahrhunderts, kamen nun auch die Marmeladefans endlich auf ihre Rechnung. Man beschrieb "die Herstellung von 'Krapf' oder 'Krapfen' nach genauer Rezeptur, die in Schmalz oder im Ofen gebacken werden und mit verschiedenen Früchten frisch oder eingemacht, aber auch mit Pfefferkuchen oder Lebzelten zu füllen seien." Und so kennt man die mit Staubzucker bestreuten Gesellen heute: gefüllt mit den unterschiedlichen Marmeladen (je nach Region), süßen Cremen und na ja, vielleicht auch (oder hoffentlich nicht!) mit Senf oder Majonäse?!