Frankreich - eine geistige Heimat
Alain Catta, der französische Botschafter in Österreich, dankte heute Rektor Prof. Hans Moser mit der Verleihung eines Ordens in den Räumen des französischen Kulturinstituts für sein langjähriges Interesse an Frankreich und seine intensive Förderung der Zusammenarbeit mit französischen Einrichtungen.
Bereits nach seiner Promotion in Innsbruck kam Hans Moser 1962 erstmals für längere Zeit nach Frankreich, wo er an der Universität in Straßburg als Lektor arbeitete und Lehrveranstaltungen zum Thema "Civilisation allemande 1870 - 1945" hielt. Seine damaligen Studierenden bekleiden heute zum Teil herausragende Positionen in der französischen Bildung- und Kulturwelt. 1965 kehrte Moser als Assistent an das Institut für Germanistik in Innsbruck zurück, wo er später zum Professor berufen wurde. Auch von Innsbruck aus fand er immer wieder Anknüpfungspunkte zur französischen Kultur und förderte als Dekan und Rektor der Universität die Beziehungen und den Austausch mit französischen Einrichtungen. 2001 wurde dann unter seiner Federführung ein Abkommen zur Einrichtung eines Frankreich-Schwerpunktes an der Universität Innsbruck unterzeichnet, der mit einer breit angelegten Vertiefung der Frankreich-Kenntnisse nicht nur hilft die wechselseitige Wahrnehmung zu verbessern, sondern insbesondere auch dazu beitragen soll die Wettbewerbsfähigkeit der Studierenden auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu steigern.
Für all diese Bemühungen wurde Rektor Moser heute in Anwesenheit von zahlreichen Gästen - unter ihnen auch Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa, vom französischen Staat mit der Auszeichnung "Chevalier dans l'Ordre des Palmes Academiques" bedacht. An diesem Tag ebenfalls ausgezeichnet wurde der Direktor des Kunsthauses Bregenz, Eckhard Schneider. "Für mich ist es ungewohnt, selbst Auszeichnungen entgegenzunehmen. Umso mehr freue ich mich darüber. Frankreich war und ist für mich so etwas wie eine geistiges Heimat, in der ich eine für mich sehr wichtige Phase meines Lebens verbracht habe." Mit diesen Worten bedankte sich Rektor Moser sichtlich gerührt beim französischen Botschafter.
(cf)