Feierliche Amtseinführung des neuen Rektorenteams
Am Samstag stand die Universität Innsbruck im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Im Rahmen der traditionellen Amtseinführung, der Inauguration, wurde die symbolische Übergabe der Universitätsleitung von Altrektor Prof. Hans Moser an den neuen Rektor Prof. Manfried Gantner und sein Team vollzogen.
Formal bilden Prof. Manfried Gantner, Prof. Tilman Märk, Prof. Eva Bänninger-Huber und Dr. Martin Wieser bereits seit 1. Oktober das neue Rektorenteam. Die feierliche Übergabe erfolgte am Samstag im Beisein von über 500 Gästen in der Aula der SoWi-Fakultät. Neben vielen Universitätsangehörigen folgten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Einladung. Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgte der Universitätschor und das Collegium musicum unter der Leitung von Michel König.
Viel Lob für den neuen Rektor
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa unterstrich in seiner Begrüßungsrede, dass es in den vergangenen Jahren gelungen sei, Land, Stadt und Universität einander näher zu bringen. Innsbruck sei jetzt eine Universitätsstadt. Er wünschte dem neuen Team um Manfried Gantner viel Erfolg und betonte: "Mit Rektor Gantner wurde die richtige Person für dieses Amt ausgewählt. Die Universität Innsbruck wird mit dem Land immer einen verlässlichen Partner an seiner Seite haben." In ähnlicher Weise sprach Bürgermeisterin Hilde Zach über die neue Partnerschaft. Die Stadtgemeinde profitiere von den Leistungen der Universität, und auch seinen internationalen Ruf habe Innsbruck seiner Universität zu verdanken. "Innsbruck ist stolz auf seine Universität, die von höchster Bedeutung für das ganze Land und den gesamten Alpenraum ist und daran wird sich nichts ändern", so Hilde Zach. Altrektor Moser ließ in seiner Abschiedsrede nochmals die letzten vier Jahre Revue passieren und beschrieb die Universität als "nicht schlecht vorbereitet auf die neuen Herausforderungen." Der Vorsitzende des Universitätsrats, Prof. DDr. Johannes Michael Rainer, zeigte in seiner Rede höchste Bewunderung für die Arbeitsweise des neuen Rektors. Durch das UG 2002 werden seiner Meinung nach die Universitäten in die Freiheit entlassen und können endgültig "um die Weltklasse rittern". Weniger euphorisch über das UG 2002 äußerte sich der stellvertretende Vorsitzende des Senats, Prof. Walter Michael Grömmer: Die Neugründung sei unter nicht idealen Rahmenbedingungen erfolgt, wenigstens halte sich Rektor Gantner nicht an den wahnwitzigen Zeitplan für die Neuorganisation.
Neumotivation und Forschungsförderung als wichtigste Aufgaben
Anschließend erfolgte die Amtsübergabe an den neuen Rektor und seine Vizerektoren. In der Rede von Rektor Gantner mit dem Titel "Das tun, was in unserer Macht steht" ging Prof. Manfried Gantner auf die Ziele des Rektorenteams ein. "Die Re-Motivation hat für uns aller oberste Priorität", stellte Gantner zu Beginn fest. "Jene, die an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck forschen, lehren, arbeiten und studieren sollen nach vier Jahren unseres gemeinsamen Weges sagen können: 'Wir sind stolz auf unsere Universität'", gab sich Gantner zuversichtlich. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Profilbildung. Bei dieser werde man auf die Fachkompetenz der Professoren, des Mittelbaus und der Verwaltung hören und vor allem die Vorstellungen der Studierenden einbeziehen. "Visionen müssen gemeinsam entwickelt und geteilt werden. Sie müssen übernommen, verinnerlicht und aus voller Überzeugung mitgetragen werden", so Gantner. Es werde an der künftigen Leopold-Franzens-Universität eine Aufwertung der Forschung, eine Fokussierung der Lehre und eine weitere Professionalisierung der Verwaltung erfolgen. Vor allem im Bereich der Lehre sieht Gantner Handlungsbedarf: "Wir müssen uns auf jene Studieninhalte konzentrieren, die unsere Absolventen später als geistigen Proviant benötigen." Das derzeitige Studienangebot mit sechzig Studienrichtungen müsse überarbeitet werden, denn "ein Geschäft kann auch zu viele Produkte anbieten".
Erfolg ist auch ein Erfolg für die Region
"Der Kampf um den Wohlstand künftiger Generationen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Standorten und Regionen wird auf dem Gebiet der Forschung und der Bildung gewonnen - oder eben verloren", unterstrich Rektor Gantner die Bedeutung der Universität für die Region Tirol. "In unserer Macht steht es, die Nutzung und Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis zu unterstützen", betonte Gantner. Die Universität habe mit ihrer Beteiligung an der Gründung von Unternehmen wie dem Gründerzentrum CAST, transIT, alpS und dem Management Center Innsbruck (MCI) viel zur Öffnung beigetragen. Zum Abschluss der Feier wurden die Bundes- und die Landeshymne, und die Universitätshymne "Gaudemus igitur" gesungen. Anschließend luden Land Tirol, Stadt Innsbruck und Universität die Ehrengäste zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. (sp/cf)
Viel Lob für den neuen Rektor
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa unterstrich in seiner Begrüßungsrede, dass es in den vergangenen Jahren gelungen sei, Land, Stadt und Universität einander näher zu bringen. Innsbruck sei jetzt eine Universitätsstadt. Er wünschte dem neuen Team um Manfried Gantner viel Erfolg und betonte: "Mit Rektor Gantner wurde die richtige Person für dieses Amt ausgewählt. Die Universität Innsbruck wird mit dem Land immer einen verlässlichen Partner an seiner Seite haben." In ähnlicher Weise sprach Bürgermeisterin Hilde Zach über die neue Partnerschaft. Die Stadtgemeinde profitiere von den Leistungen der Universität, und auch seinen internationalen Ruf habe Innsbruck seiner Universität zu verdanken. "Innsbruck ist stolz auf seine Universität, die von höchster Bedeutung für das ganze Land und den gesamten Alpenraum ist und daran wird sich nichts ändern", so Hilde Zach. Altrektor Moser ließ in seiner Abschiedsrede nochmals die letzten vier Jahre Revue passieren und beschrieb die Universität als "nicht schlecht vorbereitet auf die neuen Herausforderungen." Der Vorsitzende des Universitätsrats, Prof. DDr. Johannes Michael Rainer, zeigte in seiner Rede höchste Bewunderung für die Arbeitsweise des neuen Rektors. Durch das UG 2002 werden seiner Meinung nach die Universitäten in die Freiheit entlassen und können endgültig "um die Weltklasse rittern". Weniger euphorisch über das UG 2002 äußerte sich der stellvertretende Vorsitzende des Senats, Prof. Walter Michael Grömmer: Die Neugründung sei unter nicht idealen Rahmenbedingungen erfolgt, wenigstens halte sich Rektor Gantner nicht an den wahnwitzigen Zeitplan für die Neuorganisation.
Neumotivation und Forschungsförderung als wichtigste Aufgaben
Anschließend erfolgte die Amtsübergabe an den neuen Rektor und seine Vizerektoren. In der Rede von Rektor Gantner mit dem Titel "Das tun, was in unserer Macht steht" ging Prof. Manfried Gantner auf die Ziele des Rektorenteams ein. "Die Re-Motivation hat für uns aller oberste Priorität", stellte Gantner zu Beginn fest. "Jene, die an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck forschen, lehren, arbeiten und studieren sollen nach vier Jahren unseres gemeinsamen Weges sagen können: 'Wir sind stolz auf unsere Universität'", gab sich Gantner zuversichtlich. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Profilbildung. Bei dieser werde man auf die Fachkompetenz der Professoren, des Mittelbaus und der Verwaltung hören und vor allem die Vorstellungen der Studierenden einbeziehen. "Visionen müssen gemeinsam entwickelt und geteilt werden. Sie müssen übernommen, verinnerlicht und aus voller Überzeugung mitgetragen werden", so Gantner. Es werde an der künftigen Leopold-Franzens-Universität eine Aufwertung der Forschung, eine Fokussierung der Lehre und eine weitere Professionalisierung der Verwaltung erfolgen. Vor allem im Bereich der Lehre sieht Gantner Handlungsbedarf: "Wir müssen uns auf jene Studieninhalte konzentrieren, die unsere Absolventen später als geistigen Proviant benötigen." Das derzeitige Studienangebot mit sechzig Studienrichtungen müsse überarbeitet werden, denn "ein Geschäft kann auch zu viele Produkte anbieten".
Erfolg ist auch ein Erfolg für die Region
"Der Kampf um den Wohlstand künftiger Generationen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Standorten und Regionen wird auf dem Gebiet der Forschung und der Bildung gewonnen - oder eben verloren", unterstrich Rektor Gantner die Bedeutung der Universität für die Region Tirol. "In unserer Macht steht es, die Nutzung und Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis zu unterstützen", betonte Gantner. Die Universität habe mit ihrer Beteiligung an der Gründung von Unternehmen wie dem Gründerzentrum CAST, transIT, alpS und dem Management Center Innsbruck (MCI) viel zur Öffnung beigetragen. Zum Abschluss der Feier wurden die Bundes- und die Landeshymne, und die Universitätshymne "Gaudemus igitur" gesungen. Anschließend luden Land Tirol, Stadt Innsbruck und Universität die Ehrengäste zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. (sp/cf)