40 Jahre Brenner-Archiv
Das Brenner-Archiv, das älteste Literaturarchiv Österreichs, feiert in diesem Herbst seinen 40. Geburtstag - und ist gleichzeitig seit 25 Jahren als Forschungsinstitut der Universität Innsbruck etabliert. Aus diesem Anlass fand am Samstag im Literaturhaus am Inn eine Festveranstaltung statt, auf der das 40jährige Bestehen mit Vorträgen und Lesungen, musikalisch umrahmt von der Gruppe Simplysmooth, gebührend gefeiert wurde.
In einer kurzen Rückschau informierten Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk, Hofrat Dr. Christoph Mader, der Vorstand der Kulturabteilung im Amt der Tiroler Landesregierung, und Johann Holzner, der Leiter des Brenner-Archivs, die zahlreich erschienenen Gäste über interessante Details aus der Entstehungsgeschichte des Archivs. Unter den Gäten befanden sich neben Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon, Ressortdirektorin Dr. Berta Linter aus Bozen, Gemeinderätin Dr. Julia Hörmann, der Rektor der Universität Salzburg, Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger auch Univ.-Prof. Dr. Walter Methlagl, der 37 Jahre lang das Institut geleitet hat. Gleichzeitig gab Holzner einen Einblick in die derzeit laufenden Projekte des Forschungsinstituts.
"Das Archiv verwahrt rund um den Nachlass des "Brenner"-Herausgebers Ludwig von Ficker, rund um die Sammlungen Georg Trakl, Karl Kraus, Ludwig Wittgenstein, heute mehr als 160 weitere Nachlässe und Sammlungen, vor allem von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, aber auch von Philosophen, Musikern und Künstlern. Die Sammlungen werden laufend ergänzt und erweitert, vor allem aber auch konsequent durch neue Forschungsprojekte erschlossen", erklärte Holzner.
Nach der Präsentation der jüngsten, eben erschienenen "Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv" hörten die Gäste in dem bis auf den letzten Stehplatz besetzten Literaturhaus einen fulminanten Gastvortrag des prominenten Krakauer Germanisten Krzysztof Lipinski (der sich auch durch einen Feueralarm - ein Fehlalarm, wie sich herausstellte - nicht aus der Ruhe bringen ließ) über Georg Trakl, sowie Lesungen aus noch unpublizierten neuen Arbeiten von Barbara Hundegger aus Innsbruck und Martin Pichler aus Bozen. Für die perfekte musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe Simplysmooth aus Südtirol, für das abschließende Buffet hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts gemeinsam vorgesorgt.
Forschungsinstitut Brenner-Archiv
Das Archiv hat seit seinem Bestehen einen besonderen Schwerpunkt auf die Forschung gelegt. Es macht Materialien für die Forschung zugänglich, indem es Manuskripte und zuverlässige Transkriptionen zur Verfügung stellt, die wichtigsten Bestände im "Digitalen Archiv" versammelt, Editionen mit kulturwissenschaftlichen Kommentaren herausgibt, Publikationen in Buchform und in elektronischer Form erstellt, Ausstellungen präsentiert und einmal im Jahr die "Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv" veröffentlicht.
"Als Forschungsinstitut der LFU haben die Leistungen und die Öffentlichkeitsarbeit des Brenner-Archivs sicherlich dazu beigetragen, dass der Stellenwert der Kunst, der Wissenschaft und im speziellen der Geisteswissenschaft heute im Bewusstsein der Tiroler ein anderer ist als vor 40 Jahren", so Vizerektor Märk bei der Feier am Samstag. Das Brenner Archiv, seit 25 Jahren ein Forschungsinstitut, gehört zu den drei erfolgreichsten Instituten der Leopold-Franzens-Universität betreffend der Einwerbung von Drittmitteln unter Berücksichtigung der Anzahl permanenter Mitarbeiter.
"Verantwortlich für diese Erfolgsstory sind ganz sicher die ersten Vorsitzenden des Kuratoriums, Prof. Ignaz Zangerle und Dr. Othmar Costa, und dann vor allem der erste Geschäftsführer und Turnher-Nachfolger Prof. Walter Methlagl", erklärt Märk abschließend.
Das Brenner-Archiv pflegt auch wissenschaftliche Kontakte mit zahlreichen Institutionen im In- und Ausland und ist Forum für Vorträge, Symposien und andere Veranstaltungen. Diese werden vor allem vom Literaturhaus am Inn, das ins Forschungsinstitut eingebunden ist, und von einem unterstützenden Verein, dem Brenner-Forum, organisiert. (bb)
"Das Archiv verwahrt rund um den Nachlass des "Brenner"-Herausgebers Ludwig von Ficker, rund um die Sammlungen Georg Trakl, Karl Kraus, Ludwig Wittgenstein, heute mehr als 160 weitere Nachlässe und Sammlungen, vor allem von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, aber auch von Philosophen, Musikern und Künstlern. Die Sammlungen werden laufend ergänzt und erweitert, vor allem aber auch konsequent durch neue Forschungsprojekte erschlossen", erklärte Holzner.
Nach der Präsentation der jüngsten, eben erschienenen "Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv" hörten die Gäste in dem bis auf den letzten Stehplatz besetzten Literaturhaus einen fulminanten Gastvortrag des prominenten Krakauer Germanisten Krzysztof Lipinski (der sich auch durch einen Feueralarm - ein Fehlalarm, wie sich herausstellte - nicht aus der Ruhe bringen ließ) über Georg Trakl, sowie Lesungen aus noch unpublizierten neuen Arbeiten von Barbara Hundegger aus Innsbruck und Martin Pichler aus Bozen. Für die perfekte musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe Simplysmooth aus Südtirol, für das abschließende Buffet hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts gemeinsam vorgesorgt.
Forschungsinstitut Brenner-Archiv
Das Archiv hat seit seinem Bestehen einen besonderen Schwerpunkt auf die Forschung gelegt. Es macht Materialien für die Forschung zugänglich, indem es Manuskripte und zuverlässige Transkriptionen zur Verfügung stellt, die wichtigsten Bestände im "Digitalen Archiv" versammelt, Editionen mit kulturwissenschaftlichen Kommentaren herausgibt, Publikationen in Buchform und in elektronischer Form erstellt, Ausstellungen präsentiert und einmal im Jahr die "Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv" veröffentlicht.
"Als Forschungsinstitut der LFU haben die Leistungen und die Öffentlichkeitsarbeit des Brenner-Archivs sicherlich dazu beigetragen, dass der Stellenwert der Kunst, der Wissenschaft und im speziellen der Geisteswissenschaft heute im Bewusstsein der Tiroler ein anderer ist als vor 40 Jahren", so Vizerektor Märk bei der Feier am Samstag. Das Brenner Archiv, seit 25 Jahren ein Forschungsinstitut, gehört zu den drei erfolgreichsten Instituten der Leopold-Franzens-Universität betreffend der Einwerbung von Drittmitteln unter Berücksichtigung der Anzahl permanenter Mitarbeiter.
"Verantwortlich für diese Erfolgsstory sind ganz sicher die ersten Vorsitzenden des Kuratoriums, Prof. Ignaz Zangerle und Dr. Othmar Costa, und dann vor allem der erste Geschäftsführer und Turnher-Nachfolger Prof. Walter Methlagl", erklärt Märk abschließend.
Das Brenner-Archiv pflegt auch wissenschaftliche Kontakte mit zahlreichen Institutionen im In- und Ausland und ist Forum für Vorträge, Symposien und andere Veranstaltungen. Diese werden vor allem vom Literaturhaus am Inn, das ins Forschungsinstitut eingebunden ist, und von einem unterstützenden Verein, dem Brenner-Forum, organisiert. (bb)