Aktionstage Junge Uni – Wissen ist Kraft
Über 5.000 Besucher erlebten am Wochenende hautnah „Wissenschaft zum Angreifen“. Kinder und Jugendliche, aber auch ihre Eltern zeigten sich begeistert vom spannenden und interessanten Programm, das 23 Universitätsinstitute und -einrichtungen in der Forscherstraße der 3. Aktionstage präsentierten.
Ein magisch schwebender Kreisel, eine Millionenshow über die Antike, eine Anishnabay-Indianerin, die durch ihre lebendigen Erzählungen aus ihrer Heimat in Manitoba in Kanada beeindruckte, oder eine Universitätsbibliothek, die erfüllt war von Kinderlachen und Staunen, bei der Vorstellung, dass es dort 3,5 Millionen Bücher gibt – die Leopold-Franzens Universität war am Freitag und Samstag ein lebendiger Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft und Tiroler Bevölkerung.
Am Freitag, dem Schülertag, kamen über 1.800 Schülerinnen und Schüler aus Nord- und Südtirol. Die 78 Schulklassen verteilten sich im Haupthaus, in der Universitätsbibliothek und in der Chemie, wo der Glasbläser Günther Brandt regelrecht belagert wurde: Jedes Kind wollte eine selbst geblasene Glaskugel und erfuhr beim Warten Wissenswertes über Glas und die Kunst des Glasblasens. Auch die Workshops der Theologen waren gut besucht. Mit Hilfe von Filmausschnitten eines Moses- und eines Harry Potter-Films diskutierten sie mit den Kindern über die Macht des Wissens und der Religion. Beim Stand der Dendrochronologie des Instituts für Geographie konnte man sich von der Gewalt der Lawinenkräfte überzeugen, und bei den Sportwissenschaftlern seine Tritt- und Sprungkraft unter Beweis stellen.
Wie entsteht unser Wetter oder ein Tornardo war eine der Fragen, die die Meteorologen beantworteten, und der verlockende Duft von ätherischen Ölen und Kräutern führte zum Heil- und Zauberkräuterstand der Grünen Schule im Botanischen Garten. Die Botaniker erklärten auch das Rätsel des Wassertransports in Mammutbäumen. Als weiteres Highlight machte eine Gruppe von Kindern der 3d Netzwerkklasse des Akademischen Gymnasiums zusammen mit Studierenden einen Beitrag für das Uni-Radio, der am 17. November von 19.00-20.00 Uhr im Freirad auf 109,5 Mhz gesendet wird.
Am Samstag, dem Familientag, waren nicht nur die Kids neugierig, sondern auch die Eltern und Großeltern. Die Besucher strömten schon ab halb zehn in die Uni, für Verpflegung der Wissenshungrigen sorgte ein Buffet der Markthalle. Bisher unbekannt war den Besuchern die Ahninnen-Galerie von Frauen, die wissenschaftliche Hochleistungen vollbrachten, die die Gruppe Frauen in die Technik (FIT) ausstellte. Aber auch Nierensteine und Meteorite im Geologischen Labor regten die Phantasie an. Mit den Kräften im Wasser beschäftigten sich die Wasserbauer und die Limnologen, und die Kräfte des Erdinneren (Geotechnik) ließen einige Kinder versinken. Mit Mauskraft düsten alt und jung durch den Tirol-Atlas der Geographen, im OpEn House der ÖH konnte man sich über´s Studieren informieren und in den Schnupperkursen der Romanisten Französisch, Italienisch und Spanisch lernen.
Ein außergewöhnliches Projekt präsentierte eine Studierenden-Gruppe des Instituts für Geschichte: In der Ausstellung „Ausgelöscht“ setzten sie sich drei Semester mit der Lebensgeschichte von Opfern der NS-Euthanasie in Tirol, Vorarlberg und Südtirol auseinander, mit dem Ziel, die Ergebnisse für Kinder- und Jugendliche aufzubereiten und darzustellen, was ihnen auch eindrucksvoll gelungen ist.
Die Aktionstage der Jungen Uni sind inzwischen zu einer fixen Institution geworden, die einmalig ist im deutschen Sprachraum. Das außerordentliche Engagement der teilnehmenden Universitätsinstitute und -einrichtungen und ihre Kreativität und das didaktische Niveau in der Wissensvermittlung wird durch das große Interesse der Tiroler Bevölkerung anerkannt und belohnt. Die Tiroler Landesuniversität nimmt damit ihren Bildungsauftrag wahr und zeigt mit diesem Fest der Wissenschaft, wie vital und menschennah Forschung sein kann. (sp)
Am Freitag, dem Schülertag, kamen über 1.800 Schülerinnen und Schüler aus Nord- und Südtirol. Die 78 Schulklassen verteilten sich im Haupthaus, in der Universitätsbibliothek und in der Chemie, wo der Glasbläser Günther Brandt regelrecht belagert wurde: Jedes Kind wollte eine selbst geblasene Glaskugel und erfuhr beim Warten Wissenswertes über Glas und die Kunst des Glasblasens. Auch die Workshops der Theologen waren gut besucht. Mit Hilfe von Filmausschnitten eines Moses- und eines Harry Potter-Films diskutierten sie mit den Kindern über die Macht des Wissens und der Religion. Beim Stand der Dendrochronologie des Instituts für Geographie konnte man sich von der Gewalt der Lawinenkräfte überzeugen, und bei den Sportwissenschaftlern seine Tritt- und Sprungkraft unter Beweis stellen.
Wie entsteht unser Wetter oder ein Tornardo war eine der Fragen, die die Meteorologen beantworteten, und der verlockende Duft von ätherischen Ölen und Kräutern führte zum Heil- und Zauberkräuterstand der Grünen Schule im Botanischen Garten. Die Botaniker erklärten auch das Rätsel des Wassertransports in Mammutbäumen. Als weiteres Highlight machte eine Gruppe von Kindern der 3d Netzwerkklasse des Akademischen Gymnasiums zusammen mit Studierenden einen Beitrag für das Uni-Radio, der am 17. November von 19.00-20.00 Uhr im Freirad auf 109,5 Mhz gesendet wird.
Am Samstag, dem Familientag, waren nicht nur die Kids neugierig, sondern auch die Eltern und Großeltern. Die Besucher strömten schon ab halb zehn in die Uni, für Verpflegung der Wissenshungrigen sorgte ein Buffet der Markthalle. Bisher unbekannt war den Besuchern die Ahninnen-Galerie von Frauen, die wissenschaftliche Hochleistungen vollbrachten, die die Gruppe Frauen in die Technik (FIT) ausstellte. Aber auch Nierensteine und Meteorite im Geologischen Labor regten die Phantasie an. Mit den Kräften im Wasser beschäftigten sich die Wasserbauer und die Limnologen, und die Kräfte des Erdinneren (Geotechnik) ließen einige Kinder versinken. Mit Mauskraft düsten alt und jung durch den Tirol-Atlas der Geographen, im OpEn House der ÖH konnte man sich über´s Studieren informieren und in den Schnupperkursen der Romanisten Französisch, Italienisch und Spanisch lernen.
Ein außergewöhnliches Projekt präsentierte eine Studierenden-Gruppe des Instituts für Geschichte: In der Ausstellung „Ausgelöscht“ setzten sie sich drei Semester mit der Lebensgeschichte von Opfern der NS-Euthanasie in Tirol, Vorarlberg und Südtirol auseinander, mit dem Ziel, die Ergebnisse für Kinder- und Jugendliche aufzubereiten und darzustellen, was ihnen auch eindrucksvoll gelungen ist.
Die Aktionstage der Jungen Uni sind inzwischen zu einer fixen Institution geworden, die einmalig ist im deutschen Sprachraum. Das außerordentliche Engagement der teilnehmenden Universitätsinstitute und -einrichtungen und ihre Kreativität und das didaktische Niveau in der Wissensvermittlung wird durch das große Interesse der Tiroler Bevölkerung anerkannt und belohnt. Die Tiroler Landesuniversität nimmt damit ihren Bildungsauftrag wahr und zeigt mit diesem Fest der Wissenschaft, wie vital und menschennah Forschung sein kann. (sp)