LFU Innsbruck feiert Habilitationen
Rektor Manfried Ganter zitierte bei der feierlichen Eröffnung der Habilitationsfeier den Gesetzestext: „Entscheidende Vorraussetzungen für die Habilitation sind die Promotion, didaktische Fähigkeiten in der Lehre und die positive Beurteilung der vorgelegten wissenschaftlichen Arbeiten.“ Die sieben anwesenden Neo-Dozenten hatten genau diese Voraussetzungen erfüllt. Durch ihre Habilitation wird die besondere Eignung zu selbständiger wissenschaftlicher Forschung und Lehre nachgewiesen.
Vizerektor Tilmann Märk begann die Laudationes mit einem Zitat von Hermann Hesse: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Für ihn standen die angehenden Privatdozenten als „wichtigster Nachwuchs“ im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Physik auf dem Vormarsch
Mit DDr. Ulrike Greiner (Katholisch-Theologische Fakultät), Dr. Mike Peters (Fakultät für Betriebswirtschaft), Dr. Veronika Eberharter (Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik), Dr. Markus Ganzera (Fakultät für Chemie und Pharmazie), Dr. Oliver Bender (Fakultät für Geo- und Atmosphärewissenschaften), Dr. Johannes Hecker Denschlag (Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik) und Dr. Sara Matt-Leubner (Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik) reihten sich am Freitag sieben weitere Habilitanden in die Reihe der Lehrenden der LFU Innsbruck ein.
Dr. Johannes Hecker Denschlag konnte durch seine Experimente bahnbrechende Resultate auf dem Gebiet der ultrakalten Quantengase erzielen. Er ist übrigens mit Nancy Hecker-Denschlag verheiratet, welche ebenfalls als Physikerin und Projektmanagerin in einem LFU Spin-off tätig ist. Die Hallerin Dr. Matt-Leubner hingegen gilt mit 33 Jahren als eine der jüngsten Privatdozentinnen der LFU. „Wir sind sehr stolz auf Frau Dr. Matt-Leubner und gratulieren herzlich zur Habilitation.“, so Vizerektor Märk.
Würdevoller Abschluss der Habilitation
Dr. Sara Matt-Leubner sprach im Namen aller sieben Habilitierten die Dankesworte. Sie würdigte in ihrer Rede neben dem gesamten wissenschaftlichen Team, auch die jeweiligen Familien: „Sie mussten in dieser für uns sehr arbeitsintensiven Zeit vieles ertragen und zurück stecken.“ Die Habilitierten seien stolz nun im Kreise der Wissenschaft selbständig arbeiten und handeln zu dürfen.
Forschungsvizerektor Märk sprach in seinen Abschlussworten von Traditionen, die es zu brechen gilt. Die Neo-Habilitierten hätten die Aufgabe das bestehende Korsett der Traditionen dort zu sprengen, wo es notwendig sei. Für die zukünftige wissenschaftliche Karriere gab er den WissenschaftlerInnen eine besondere Empfehlung mit: „ForscherInnen dürfen und sollen Querdenker sein. Bauen Sie auf das Fundament Ihrer Vordenker, verlassen Sie es aber, wo es Neues gilt zu erproben.“