Professor W. schuldig gesprochen

Im Prozess gegen den ehemaligen Planseemitarbeiter hat es am Montag am Tiroler Landesgericht einen Schuldspruch gegeben. Der 48jährige Chemiker wurde zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt, einen Monat davon unbedingt.
Symbolbild (futureimagebank.com)
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Der entlassene Stiftungsprofessor der Universität Innsbruck Prof. W.  wurde allerdings nicht im Sinne des gesamten Strafantrages schuldig gesprochen.

 

Die Weitergabe von Präsentationsunterlagen ist nämlich laut Richterin Helga Moser nicht als Betriebsspionage zu bewerten, sehr wohl aber die Weitergabe der Marktentwicklungsvorschau. Darüber hinaus hat der Angeklagte bei seinem Ausscheiden bei Plansee Unterlagen mitgehen lassen, mit dem Vorsatz sie später weiter zu verwenden.

 

Da dem Angeklagten die verbüßte Untersuchungshaft angerechnet wird, muss er nicht ins Gefängnis. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung wollen Berufung gegen das Urteil einlegen.

 

Neues auch im Fall Siedschlag

Auch in Hinblick auf den von der Universität Innsbruck entlassenen Stiftungs-professor Alexander Siedschlag gibt es neue Entwicklungen. Er teilte gestern mit, dass er gegen eine Person aus seinem ehemaligen Team Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung erstattet habe. Weiters gab er an, Strafanzeigen gegen weitere in seinem Entlassungsfall handelnde Personen zu prüfen.