Aufnahmeverfahren für die Studienrichtung Psychologie an der Uni Innsbruck
„Im April 2007 wurde dieses Aufnahmeverfahren vor Zulassung vom Rektorat und Universitätsrat beschlossen und eine Kapazitätsgrenze von 240 Erstsemestrigen festgelegt. Bis 24. August hatten Interessierte am Diplomstudium Psychologie die Möglichkeit, sich für das Aufnahmeverfahren anzumelden“, erklärt Mag. Stefan Hlavac, Leiter der Studienabteilung.
513 Personen meldeten sich für das Aufnahmeverfahren an, darunter waren 209 ÖsterreicherInnen und 239 Deutsche. Im Vorfeld wurden alle Interessierten umfassend über das Verfahren informiert. Es wurde eine Informationsveranstaltung abgehalten und am Institut für Psychologie stand die Erstsemestrigen-Koordination für alle Fragen zur Verfügung. „Ein besonderer Dank gilt hier dem Institut für Psychologie, im Speziellen den Studienassistentinnen Petra Bolda und Sophia Agryropoulus, die allen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite standen und wesentlich zum reibungslosen Ablauf des Aufnahmeverfahrens beigetragen haben“, betont Stefan Hlavac.
365 der 513 zum Auswahlverfahren angemeldeten Personen nahmen den Termin am 4. September schließlich wahr. „Wir hatten einige Abmeldungen, einzelne gaben an, dass sie doch einen Studienplatz in Deutschland bekommen haben, andere nannten keine konkreten Gründe“, so Hlavac.
Das gewählte Auswahlverfahren war ein 2,5–stündiger Test über die Studierfähigkeit, der in Salzburg bereits angewendet wurde und dort gute Evaluationsergebnisse hatte. Der Test stimmte zu 100% mit dem zeitgleich an der Universität Salzburg durchgeführten Aufnahmeverfahren überein und setzte sich aus drei Teilen zusammen: Teil A – mit einer Gewichtung von 35% - beinhaltete Prüfungsfragen aus einem vorgegebenen Einführungslehrbuch der Psychologie, Teil B der Prüfung war ein methodisch-logischer Teil, für den keine konkrete Vorbereitung möglich war und in Teil C wurde das Leseverständnis in Englisch geprüft. Teil B und C wurden mit jeweils 20% gewichtet.
„Die Auswertung der Tests erfolgt an der Universität Salzburg, da es dort große Erfahrungswerte in diesem Bereich gibt. In circa zwei bis drei Wochen werden die TeilnehmerInnen am Auswahlverfahren über das Ergebnis informiert, und die 240 Besten können sich für das Psychologiestudium inskribieren.“, erklärt Hlavac. „Diejenigen, die es nicht geschafft haben, könnten beispielsweise in Klagenfurt studieren, wo es kein Auswahlverfahren gibt, oder es im kommenden Studienjahr erneut versuchen.“