Spatenstich für Universitätsbibliothek Innsbruck
Wenige Wochen nach dem Spatenstich fahren bereits die Bagger auf. Der offizielle Baubeginn des über 40 Millionen Euro Projektes (Brutto Errichtungskosten) erfolgt im November 2007. Der Fertigstellungstermin ist Ende 2009.
„Funktional wachsen wir mit diesen Maßnahmen in eine völlig neue Dimension von Bibliothekswesen und Forschungs- und Lehrmöglichkeiten“, freute sich Rektor Manfried Gantner im Rahmen der Feier.
Im Wesentlichen werden bei den Umbauten verschiedene Institutsbibliotheken zu einer gemeinsamen 4000 Quadratmeter großen Fakultätsbibliothek zusammengeführt und mit der Hauptbibliothek der Universität Innsbruck verbunden. Die architektonische Lösung dazu stammt von den Gewinnern des Wettbewerbs S14 architekten eck reiter rossmann.
„Die Bundesimmobiliengesellschaft sieht es als ihre Aufgabe, als Partner der Universitäten einen Beitrag für optimale Lehr- und Forschungsbedingungen zu leisten“, betonte BIG-Geschäftsführer DI Christoph Stadlhuber.
Die Bauarbeiten erfordern eine Umsiedlung der betroffenen Institute. Dafür werden für die Laborbereiche Teile der Flächen des Neubaues genutzt, die Büro- und Lehrbereiche finden in frei werdenden Flächen der Obergeschosse Platz. Das Hochhaus der GEIWI wird über alle Geschosse restrukturiert und die nunmehr freien Institutsbibliotheksflächen zu Büroeinheiten oder Seminarräumen adaptiert. Der gesamte Gebäudekomplex UBI NEU, GEIWI und NATWI wird brandschutztechnisch auf den aktuellen technischen Stand gebracht.
Für Dr. Martin Wieser, Vizerektor für Personal und Infrastruktur und Direktor der Universitätsbibliothek, ist der Bau der UBI neu nicht nur eine notwendige Adaptierung an die Anforderungen der Zeit sondern auch „ein wichtiger Schritt zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Universität Innsbruck.“
Das Projekt im Detail nach den Beschreibungen der Planer:
„Das bestehende Universitätsforum wird auf das Niveau des Erdgeschosses der GEIWI erhöht und entwickelt sich zu einer `Platte´, die sich bis zur benachbarten öffentlichen Straße erstreckt, durch einen Knick auf die topographische Situation reagiert und zum Dach der neuen Fakultätsbibliothek wird. Die Öffnung und Verlängerung des Forums Richtung Stadtzentrum verändert die räumliche und atmosphärische Situation des Innenhofes grundlegend, ohne bauliche Veränderungen am Bestand vornehmen zu müssen. Durch die räumliche Verbindung des Innenhofes mit der Straße erfährt die Universität ein hohes Maß an Öffentlichkeit, die städtebaulich unbefriedigende Situation des Grabens entlang der Straße wird bereinigt und ein fließender Übergang vom Stadtraum in das Forum geschaffen. Die Nutzung der transparenten Zone als Cafeteria verstärkt die Kommunikation nach außen und sorgt für die Belebung dieses neu geschaffenen Begegnungsfeldes.“
Im Anschluss an die Ansprachen nahm Universitätspfarrer Msgr. Prof. OStR. MMag. Bernhard J. Hippler die Segnung vor. „Nach Reiner Kunze sind Bücher der Inbegriff für Freiheit und Weite. In diesem Sinne wünsche ich der Universitätsbibliothek Freiheit und Weite“, so Hippler.