Nachhaltige Energieversorgung als zentrales Forschungsthema
Die neue Drittmittelprofessur soll einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung und besseren Energienutzung in der Region leisten und der Fakultät ein innovatives Profil geben.
Die Entwicklung neuer Strategien zur nachhaltigen Sicherung der Energieversorgung ist auf regionaler wie auf globaler Ebene zu einem zentralen Thema geworden. Innovative Umwelttechnologien und energieeffiziente Bauweisen werden in Tirol und Vorarlberg immer häufiger eingesetzt und zählen zu wichtigen Exportprodukten der Region. Entsprechend hoch ist laut einer vom Land Tirol in Auftrag gegebenen Studie der Handlungsbedarf in diesem Bereich. Mit der Einrichtung des neuen Drittmittellehrstuhls will die Universität „dem Thema energieeffizientes Bauen mehr Augenmerk schenken“, so Rektor Gantner. Auch Wirtschaftslandesrat Hannes Bodner hob im Rahmen der Pressekonferenz die Wichtigkeit des Themas hervor. „Wir setzen auf dieses Zugpferd“, erklärte Bodner. Die Stiftungsprofessur, die 300.000 Euro pro Jahr kostet, wird vom Land Tirol, der Tiroler Zukunftsstiftung und weiteren Sponsoren finanziert.
Die neue Professur fügt sich in die bereits vorhandene universitäre Struktur ein und wird eng mit anderen Professuren an der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften, aber auch mit externen Einrichtungen zusammenarbeiten. Der Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen mit spezieller Berücksichtigung des Einsatzes erneuerbarer Energien soll außerdem zur Profilbildung der Fakultät beitragen. „Für Studieninteressierte soll sichtbar werden, dass man zum Studium nach Innsbruck geht, wenn man sich in diese Richtung entwickeln will“, so der Dekan der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften, Prof. Manfred Husty.
Die Sicherung der Energieversorgung für künftige Generationen ist eines der zentralen Anliegen und Forschungsfelder der von der Universität Innsbruck, dem Land Tirol und der Zukunftsstiftung initiierten Professur. In Lehre und Forschung wird das umfangreiche Gebiet der effizienten Energienutzung und der nachhaltigen Energieerzeugung im Mittelpunkt stehen. Die Entwicklung von Gebäudehüllen und intelligenten Fassadensystemen werden dabei ebenso zum Thema wie der Einsatz von Solarenergie, Photovoltaik oder Geothermie. Darüber hinaus fallen die Weiterentwicklung des Passivhauses hin zum Aktivhaus sowie die Umsetzung von energieeffizientem Bauen bei Gebäudesanierungen in das Betätigungsfeld der Professur.