Architekturwerkstatt eröffnet!
Prof. Tilmann Märk, Gründungsdekan der im Jahr 2004 neugegründeten Fakultät für Architektur, sagte in seiner Rede, die Errichtung der Architekturwerkstatt habe ihn „von Anfang an beschäftigt und alle drei Jahre begleitet“. Prof. Rainer Graefe bezeichnete die Fakultätswerkstatt in diesem Sinne als „ein schönes Ergebnis dieser Aktivitäten.“
Gegenstand der festlichen Veranstaltung waren weiters die bereits erfolgte Eröffnung des Instituts für Architekturtheorie und die Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Instituts für „Gestaltung: Konstruktion und Gestaltung“. Die Banddurchschneidung am Eingang der Architekturwerkstatt fand symbolisch für alle drei Anlässe statt.
Die Räumlichkeiten der Werkstatt beinhalten einen nach absolvierter Einführungsveranstaltung für alle Studenten der Architektur frei zugänglichen Maschinenpark. Als Besonderheiten in der Ausstattung erwähnt der Werkstattleiter Ing. Ernest Hager den Spritzraum für die Verarbeitung von Epoxiharzen und jegliche Lackierarbeiten sowie die 3M-Fräsen, bei denen es sich um Eigenbauten des Werkstattpersonals handelt.
Prof. Graefe betonte in seiner Rede die „Besonderheiten einer Architekturfakultät…..(,) einer Fakultät die nur in manchen Bereichen wissenschaftlich aktiv ist und forscht, während das Hauptarbeitsfeld, das Entwerfen, wesentlich – wenn auch nicht ausschließlich – dem künstlerischen Bereich zugehört.“ So betrachtet ist die Einrichtung der neuen Werkstatt von immenser Bedeutung für die Fakultät. Auch die Bedeutung des Fachs Architektur sei in Anbetracht der Tatsache, dass „die postmoderne Theoriedebatte von der Architektur ausgegangen“ sei, nicht zu unterschätzen, so Rektor Töchterle.
Die Anwesenden waren sich einig, dass die Fakultät für Architektur auf einem guten und erfolgreichen Weg sei, die personelle Ausstattung jedoch nicht den üblichen Standards entspreche. Ein Schritt um dies zu ändern erfolgte bereits mit der Berufung des Niederländers Prof. Bart Lootsma auf die laut Prof. Tilmann Märk „dringend notwendige Professur für Architekturtheorie, die es bisher an dieser Fakultät noch nicht gegeben“ habe.
Die neue Website dieses Bereiches (www.Architekturtheorie.eu) ging erst um 24 Uhr online, wurde im Rahmen der Veranstaltung jedoch bereits präsentiert. Das fortschrittliche Format der Website bietet über interne Kommunikation hinaus Platz für aktuelle Forschungsergebnisse, als Podcast abrufbare Videoaufzeichnungen der gehaltenen Vorlesungen und versteht sich dazu als eines der wenigen generellen Web-Magazine für Architektur. Prof. Lootsma reagiert mit diesem „Multimedia-Video-Ansatz“ nach eigenen Worten auf die „Internetentwicklung Richtung youtube.“