Juristen begingen ihren Fakultätstag
Dekan Gustav Wachter konnte am 4. und 5. Juni zahlreiche Gäste aus allen juristischen Berufssparten bei dem von ihm bereits im Jahre 2004 ins Leben gerufenen Fakultätstag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät begrüßen. „Dieser Fakultätstag ist eine glänzende Idee, da er akademische Anlässe auf schlüssige Weise mit der Öffentlichkeitsarbeit verbindet“, so Rektor Karlheinz Töchterle in seinen Grußworte bei der Plenarveranstaltung am 5. Juni. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von der durch Dekan Wachter präsentierten Entwicklung der Studierendenzahlen an der Fakultät, insbesondere in der im WS 2003/04 neu eingerichteten Studienrichtung Wirtschaftsrecht, die im Studienjahr 08/09 bereits 1605 Studierende gewählt haben.
Höhepunkt dieses Veranstaltungstages war neben der Antrittsvorlesung von Prof. Hubertus Schumacher, der mit Oktober 2008 als Professor für Zivilgerichtliches Verfahren die Nachfolge des berühmten Zivilprozessualisten Prof. Sprung angetreten hat, der Festvortrag von Dr. Gerhart Holzinger. Der Präsident des Verfassungsgerichtshofes referierte zum Thema „Verfassungsgerichtsbarkeit heute“.
Franz-Gschnitzer Preise
Bereits einen Tag zuvor, am 4. Juni, erfolgte die Verleihung der Franz-Gschnitzer-Preise, die wieder durch die Tiroler Wasserkraft AG gestiftet wurden. Die Förderungspreise im Gedenken an den exzellenten Juristen und akademischen Lehrer Franz Gchnitzer wurden heuer bereits zum 14. Mal an hervorragende Studierende der Fakultät verliehen. Dr. Verena Hörtnagel-Seidner, Dr. Simon Laimer und Mag. Elisabeth Praxmarer konnten sich über jeweils 2000 Euro freuen. In diesem Jahr wurde auch der Franz-Gschnitzer-Wissenschaftspreis vergeben: Der renommierte europäische Jurist, Prof. Ernst A. Kramer wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Kramer, seit 1992 Professor für Privatrecht an der Universität Basel, war von 1974-1977 Professor für Handels- und Wertpapierrecht an der Universität Innsbruck. In ihren Laudationes betonten sowohl Prof. Johannes Michael Rainer, Vorsitzender des Universitätsrates der Uni Innsbruck, wie auch Prof. Fritz Raber die großen Verdienste Ernst Kramers, insbesondere um die Entwicklung eines künftigen europäischen Privatrechts. „Ich danke Professor Kramer, dass er unsere Auszeichnung annimmt und so seine noch immer bestehende Verbundenheit zu unserer Fakultät zeigt“, so Prof. Raber.