Sanierungsprojekt für die Bau- und die Architekturfakultät präsentiert
In einem EU-weiten, zweistufigen Architekturwettbewerb wurde ein Konzept für die Sanierung der Gebäude der Architektur- und Baufakultät gesucht. Dabei wurden Aspekte wie Bauphysik, Brandschutz, Arbeitnehmerschutz und Energieoptimierung besonders berücksichtigt. Ende Juni entschied sich die Jury unter dem Vorsitz von Brian Cody für das Projekt der ATP-Planungs GmbH mit Architekt Christoph Achammer, das sich gegen 43 weitere Bewerber durchsetzte. „Das Projekt überzeugt vor allem durch die kombinierte Lösung der gestalterischen, funktionellen und energetischen Anforderungen. Das Fassadenkonzept in Kombination mit der Konfiguration und Organisation der Grundrisse und dem Gebäudetechnikkonzept stellt ein in sich schlüssiges Gesamtsystem dar. Innerhalb eines eingeschränkten Kostenrahmens verfolgt das Projekt den Ansatz mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine möglichst hohe Qualitätssteigerung des Gebäudeensembles zu erreichen. Durch den differenzierten Umgang in der Gestaltung der zwei Gebäude erhalten diese eine jeweils spezifische Identität", so die Jury in ihrer Begründung. Vizerektor Arnold Klotz freute sich bei der Präsentation am Freitag, dass dieses Projekt so zügig vorankomme: Vor sechs Jahren sei die Notwendigkeit der Sanierung erstmals formuliert worden, und nun sei man schon an einem entscheidenden Punkt hin zur Realisierung angelangt. Es folgen nun die Generalplanerverhandlungen und die weiteren Planungsarbeiten, sagte BIG-Regionalleiter Bernhard Falbesoner. Mit dem Umbau soll Ende 2010 begonnen werden.
Wettbewerbsbeiträge präsentiert
Für die nun erfolgreichen Planer um Architekt Christoph Achammer waren drei Aspekte entscheidend: die Besonderheiten der Stadt Innsbruck mit ihrer alpinen Umgebung, die baulich schon von Anfang an vollzogene Trennung der Baufakultät und der Architektur sowie die Verbesserung der Sicherheitsbedingungen, erklärte Entwurfsplaner Marc Eutebach. Rund 30.000 Quadratmeter werden die beiden Gebäude nach der Sanierung umfassen. Die Kosten für die Baumaßnahmen werden etwa 24 Millionen Euro betragen. Bauherr und Eigentümer ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die Universität Innsbruck ist Mieterin der Gebäude. Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten ist noch bis 24. Juli geöffnet. Die Arbeiten sind täglich von 10 bis 18 Uhr im Foyer des ICT-Gebäudes am Technik Campus zu sehen.