Über 2000 Besucher bei der Eröffnung der Österreich-Ausstellung in Prato
Mit der von Prof. Christoph Bertsch von der Philosophisch-Historischen Fakultät der LFU, sowie von der Südtiroler Kunsthistorikerin Silvia Höller und dem Direktor des Centro per l’arte contemporanea Luigi Pecci, Stefano Pezzato, kuratierten Ausstellung möchte sich Österreich in Italien als Kulturland präsentieren. Auch in den anderen EU-Mitgliedsländern wird dieses Ziel mit ähnlichen Projekten verfolgt.
Die größte Österreich-Ausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg
Laut Prof. Christoph Bertsch handelt es sich bei der „Opera Austria“ um die „größte Österreich-Ausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg“, in der ein „Panorama der österreichischen Kunst von der Jahrhundertwende bis 2006“ präsentiert wird.
Neben der LFU gehören das Centro per l’arte contemporanea, das eine der wichtigsten Ausstellungsinstitutionen Italiens darstellt, sowie das Österreichische Kulturforum Rom und das Österreichische Honorarkonsulat Florenz zu den Veranstaltern des großen Kunstprojekts.
Fünf zeitgenössische Hauptkünstler stellen auf über 2000m² Fläche aus
Valie Export, FLATZ, Gerwald Rockenschaub, Lois und Franziska Weinberger und Erwin Wurm sind die fünf zeitgenössischen Hauptkünstler mit internationalem Renommee, denen gemeinsam eine Ausstellungsfläche von mehr als 2000m² zur Verfügung steht.
Jedem der Künstler wird dabei jeweils ein Saal gewidmet, in dem allerdings nicht nur die eigenen Werke präsentiert werden. Zum einen können dort auch jene Exponate von älteren Künstlern besichtigt werden, die für die fünf Hauptkünstlern persönlich in Bezug auf die Vergangenheit als besonders relevant erscheinen und die ihrer Meinung nach für ihre eigene Entwicklung wichtig waren. Zum anderen werden aber auch noch Werke von ganz jungen Künstlern ausgestellt, die in den Augen der Hauptkünstler in Hinblick auf die Zukunft für Österreich wichtig sein werden.
Über 50 Künstler beteiligt
Insgesamt sind dadurch über 50 KünslerInnen in das Projekt eingebunden. Zu den wichtigen Künstlern der Vergangenheit, die internationalen Ruhm genießen, zählen unter anderem Gustav Klimt, Adolf Loos, Hubert Lanzinger oder auch Hedy Lamarr. Unter den 13 jüngeneren Künstlern, die ausgestellt werden, finden sich z.B. Heidrun Sandbichler, Yoonsook, Markus Wilfling und Ingmar Alge.
Durch diese gemeinsame Darstellung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben die Künstler ein spannendes Beziehungsgeflecht hergestellt, das der Ausstellung eine spezielle Dynamik verleiht. Prof. Christop Bertsch beschreibt das Kunstprojekt als ein „Gedankengebäude, das Vergangenheit und Zukunft einschließt und so auch die Gegenwart in einem neuen Blickfeld erscheinen lässt“.
Die Ausstellung findet noch bis zum 28. Mai statt.