ASEA UNINET-Gespräche auf höchster Ebene an LFU
„Auch und gerade die Forschung profitiert von Internationalität. Kooperationen und Netzwerke sind wichtige Voraussetzungen, um den Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung entsprechen zu können“, brachte es Vizerektor Märk auf den Punkt. Wie Prof. Bernd Rode betonte, kommt hierbei dem ASEA UNINET, dessen Mitbegründer Prof. Rode ist, besondere Bedeutung zu: „Die Arbeit im ASEA UNINET umfasst alle akademischen Bereiche, jede europäische und asiatische Universität ist zur Mitarbeit herzlich eingeladen. Den Herausforderungen der zunehmenden Globalisierung in den Bereichen der Bildung und Forschung kann am besten durch ein gemeinsames Vorgehen entsprochen werden und bringt Vorteile für die Entwicklung aller Beteiligten.“ Die Überreichung von Gastgeschenken unterstrich die freundschaftlichen Beziehungen der im ASEA UNINET vereinten Universitäten.
Die Zukunft des europäischen Hochschulraumes
Der Innsbruck-Koordinator des ASEA UNINET und Vizepräsident des Österreichischen Austauschdienstes, Prof. Erich Thöni (Institut für Finanzwissenschaft) legte in seinem Vortrag die grundlegenden Entwicklungen im Bereich der (Hochschul-) Bildung in Europa dar: „Im beginnenden 21. Jahrhundert sind vor allem drei Fragen zu klären: Worin sollen die wesentlichen Aufgaben der Universitäten bestehen, wie können die unterschiedlichen Levels, auf denen die Universitäten stehen, sinnvoll aneinander angepasst werden und wie kann die ausreichende Finanzierung des Bildungswesens gewährleistet werden?“. Mit der Lissabon-Agenda aus dem Jahr 2000 sollte der Grundstein zu einer „European Research and Innovation Area“ gelegt und die Europäische Union bis zum Jahr 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten auf Wissen basierten Wirtschaftsraum der Erde gemacht werden. Um dieses Ziel zu erreichen sei es notwendig, an einem Strang zu ziehen und sich auf grundsätzliche Positionen und Maßnahmen zu einigen, so Prof. Thöni: „Die Lissabon-Strategie ist ein sehr ehrgeiziges Vorhaben, manche Herausforderung ist noch zu bewältigen, insgesamt ist der Europäische Hochschulraum aber auf dem richtigen Weg.“
Bildungsfestung Europa überwinden
Dass die Zusammenarbeit der Universitäten über nationale Grenzen hinweg stattfinden müsse, darin waren sich die Anwesenden einig. Studierendenaustauschprogramme seien ein wesentlicher Eckpfeiler, es gehe aber vor allem um strategische Kooperationen: Der Zugang zu einer Universität müsse allen BürgerInnen offen stehen, die Besonderheiten der verschiedenen Bildungssysteme erhalten, aber auf einander abgestimmt werden, so der einhellige Tenor.