Finnland schätzt Know-How aus Innsbruck
Die Universität Innsbruck wird in Finnland, wo es in Kürze eine ähnliche Umstellung im Hochschulgesetz geben wird wie in Österreich im Jahre 2003, als Best-Practice Beispiel genannt. „Vizerektor Kalliokoski berichtete mir, dass in Finnland das zuständige Ministerium seine Universitäten auf die Universität Innsbruck als Paradebeispiel verweist“, so Vizerektor Märk. „Dies zeigt, dass wir trotz vieler Probleme, die sich anfänglich stellten, Stolz auf unsere Arbeit sein können.“
Vizerektor Märk informierte den finnischen Gast anhand eines Vortrages über die Vorteile der Umstellung auf das UG 2002 - wie beispielsweise die Finanzautonomie - berichtete aber auch über kritische Punkte wie die Bewältigung zusätzlicher Aufgaben bei fast gleichbleibendem Budget und die Probleme, die durch die neue privatrechtliche Stellung der Universität aufgetreten sind (ArbeitnehmerInnenschutz, Brandschutz etc.). Parallel dazu wurde auch die Umstellung der Studien gemäß der Bologna-Deklaration diskutiert. Unter anderem interessierte sich der Gast aus Finnland auch über die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln an der LFUI und die Verwertung geistigen Eigentums – auch hier hat Österreich mit seiner Initiative Uni-Invent und die LFUI mit entsprechenden Unterstützungsmaßnahmen durch psb Vorbildfunktion.
„Vizerektor Kalliokoski berichtete mir im Gespräch auch davon, dass Finnland gewissermaßen den umgekehrte Weg wie Österreich gehen wird: seine eigene medizinisch ausgerichtete Universität - die University of Kuopio – soll künftig mit einer großen Volluniversität verschmolzen werden“, so Märk.