Forscher der Uni Innsbruck erhielt Vorarlberger Wissenschaftspreis
Die Biologin Karolin Luger erhielt den Würdigungspreis, die Medizinerin Nicole Concin und der Biologe Clemens Grabher wurden mit Spezialpreisen bedacht. "Wissenschaft und Forschung sind wichtige Grundlagen für Innovationen und für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft in wirtschaftlicher, kultureller, ökologischer und sozialer Hinsicht", betonte der Landeshauptmann bei der Übergabe der Preise.
Der mit 7.500 Euro dotierte "Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg" wird für das Gesamtwerk oder für eine außergewöhnliche Einzelleistung einer Person oder einer Gruppe verliehen. "Die jährliche Vergabe eines Wissenschaftspreises ist sichtbarer Ausdruck dafür, dass die Förderung von Wissenschaft und Forschung der Landesregierung ein besonderes Anliegen ist", so Sausgruber. Heuer wurde erstmals eine Forschergruppe für herausragende Arbeiten zu einem vorarlbergspezifischen Thema ausgezeichnet.
Erkenntnisse über die Grenzen hinaus
Das Forschungsprojekt der Universitätsprofessoren Krause, Oeggl und Pernicka hat wichtige Erkenntnisse für die Talschaftsgeschichte des Montafons gebracht. Es konnten Besiedelungen in der Bronzezeit nachgewiesen werden, die auf prähistorischen Bergbau hindeuten und wichtige Aufschlüsse über Anfänge und Motivation der Besiedelung dieser Gebirgslandschaft geben. Die Forschungsergebnisse haben über die Grenzen Vorarlbergs hinaus Anerkennung gefunden.
Die Preisträger
Prof. Rüdiger Krause wurde 1958 in Bagdad (Irak) geboren. Von 1978 bis 1982 absolvierte Krause das Studium der Vor- u. Frühgeschichte an den Universitäten Tübingen und München. 2006 erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Professor für Vor- und Frühgeschichte Europas am Institut für Archäologische Wissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Prof. Klaus Oeggl wurde 1955 in Innsbruck geboren. Zwischen 1973 und 1987 studierte Oeggl Biologie und Erdwissenschaften bzw. Botanik an der Universität Innsbruck. Seit 1997 ist Oeggl Universitätsprofessor am Institut für Botanik der Universität Innsbruck.
Prof. Ernst Pernicka wurde 1950 in Wien geboren. Von 1968 bis 1976 absolvierte Pernicka ein Studium der Chemie (Nebenfach Physik) an der Universität Wien. Im Oktober 2004 wurde Pernicka zum Professor für Archäometrie/Archäometallurgie am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard Karls Universität Tübingen ernannt.