Robert-Muth-Förderpreis wurde vergeben

Rektor Karlheinz Töchterle überreichte am Donnerstag, den 17. Jänner, im Rahmen einer Feier in der Gipsabguss-Sammlung der Universität den Robert-Muth-Förderpreis. Der Preis wurde von der Gesellschaft für Klassische Philologie Innsbruck für besondere Schülerleistungen im Bereich der Alten Sprachen im vergangenen Jahr ausgeschrieben.
v.l.: Dekan Hans Moser, Corinne Fraccaroli, Simon Zuenelli und Georg Berger.
v.l.: Dekan Hans Moser, Corinne Fraccaroli, Simon Zuenelli und Georg Berger.

Die Gesellschaft für Klassische Philologie Innsbruck möchte mit diesem Preis Gymnasiastinnen und Gymnasiasten einen Anreiz bieten, sich mit Fragestellungen der Klassischen Philologie auseinander zu setzten. Sehr gute Fachbereichsarbeiten mit einem Bezug zur Klassischen Philologie konnten  im vergangenen Jahr von Maturantinnen und Maturanten aus Tirol, Südtirol und Vorarlberg eingesandt werden und wurden von der Gesellschaft für Klassische Philologie prämiert.

 

Dass eine solche Beschäftigung mit den Alten Sprachen auch heute noch aktuell ist, zeigte sich schließlich  bei der feierlichen Verleihung des Preises selbst, die ein großes Publikum anzog. Die einleitenden Worte hielt der Vorsitzende der Gesellschaft Simon Zuenelli. Rektor Töchterle und  Dr. Kristin Nemeth, in Vertretung der Bürgermeisterin Hilde Zach, sprachen die Grußworte der Universität beziehungsweise der Stadt Innsbruck.

 

Den ersten Preis erhielt Corinne Fraccaroli aus Bozen, ehemalige Schülerin am Humanistischen Gymnasium „Walther von der Vogelweide Bozen“ und nun Studentin der Wirtschaftswissenschaften an der Mailänder Eliteuniversität Bocconi, für ihre Arbeit „Verführung nach Ovid“ und der zweite  Preis ging Georg Berger aus Meran. Der ehemalige Schüler am Humanistischen Gymnasium „Beda Weber Meran“ und nun Student der Medizin in Innsbruck verfasste eine Arbeit über die Heilkunst in der Antike.

 

Ein Festvortrag von Prof. Thomas A. Schmitz aus Bonn, der dem Geschichtswerk des Thukydides durch Anwendung moderner Literaturtheorien neue Aspekte entlocken konnte, rundete die Feierstunde ab.

 

Die positive Resonanz bestärkt die Gesellschaft in ihrem Plan, den Preis in zwei Jahren wieder zu vergeben.

 

Text: Simon Zunelli/ bearbeitet von Susanne Röck