Forschung mit Kanada-Bezug wurde ausgezeichnet

Bereits zum zehnten Mal wurden am 13. November die Kanada-Preise des Zentrums für Kanadastudien verliehen. Dr. Aline Laferrière und Mag. Julia Stiebellehner wurden für ihre wissenschaftlichen Arbeiten mit Kanada-Bezug ausgezeichnet.
v.l.: VR Märk, Julia Stibellehner, Aline Laferrière und Prof. Moser
v.l.: VR Märk, Julia Stibellehner, Aline Laferrière und Prof. Moser

Die Leiterin des Zentrums für Kanadastudien, Prof. Ursula Moser, begrüßte die Anwesenden zur Verleihung des Preises, der in diesem Jahr schon zum zehnten Mal ausgeschrieben wurde. Dieser sei, so Moser, der erste Preis für Nachwuchsförderung an der Universität Innsbruck gewesen und war somit auch beispielgebend für weitere Initiativen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

 

Die Verleihung der Preise und die Vorstellung der Preisträgerinnen nahm Prof. Tilmann Märk, Vizerektor für Forschung der Universität Innsbruck, vor. „Besonders erfreulich ist die rege Beteiligung an der Ausschreibung, die Qualität der eingereichten Arbeiten sowie ihre große Bandbreite, die ein Ausdruck der Vielfalt an unserer Universität ist“, so Märk.

 

Preisträgerinnen 2008

Den mit 2000 Euro dotierten Kanadapreis 2008 erhielt Dr. Aline Laferrière für ihre rechtswissenschaftliche Dissertation: „Self – determination in International Law – with Special Regard to Peaceful Secession, Autonomy and the Situation in Quebec.“  Die gebürtige Vorarlberg hat in der völkerrechtlichen Arbeit das Problem des Separatismus und einer möglichen friedlichen Sezession Quebecs aus juristischer Sicht analysiert und mit ähnlichen Konflikten historisch, juristisch, kulturell sozial sowie praktisch verglichen.

 

Mag. Julia Stiebellehner erhielt den Preis der Austrian Airlines Group – ein Flugticket wahlweise nach Toronto oder Montreal – für ihre Diplomarbeit „Framing, Reception and Effect of Traumatic Cultural Memory in Joy Kogawa´s Obasan and Anne Michael´s Fugitive Pieces: Canadian Fiction between Autobiography and Historigraphy in the Light of the „Wilkomirski Affair“ – A Typological and Didactic Approach.“

 

Offen für alle Disziplinen

Der Kanada-Preis wurde als eines der ersten Projekte nach Eröffnung des Zentrums für Kanadastudien initiiert und das erste Mal im April 1997 ausgeschrieben. Vorraussetzung für die Einreichung von abgeschlossenen wissenschaftlichen Arbeiten ist ein eindeutiger Kanada-Bezug der Arbeit oder eine Kooperation mit kanadischen Partnern.

(sr)