Kundenpflege maßgeschneidert

Am 22. Juni wurde an der Uni Innsbruck der IT-Preis der Stadt Innsbruck für innovative Software-Lösungen zur Kundenpflege vergeben. Die Informatik-Studenten Mathias Breuss, Ulrich Kastlunger und David Westreicher überzeugten die Jury mit ihrem ausgereiften und benutzerfreundlichen Produkt „Yet Another Customer Relationship Management Software (YACRMS)“ und erhielten dafür den 1. Platz.
Die Sieger (v.l.n.r.) David Westreicher, Mathias Breuss und Ulrich Kastlunger mit GR  …
Die Sieger (v.l.n.r.) David Westreicher, Mathias Breuss und Ulrich Kastlunger mit GR Hans Haller, den Juroren Dr. Rainer Mayr, Thomas Unterleitner, Dipl. Ing. Paul Wessiack und Prof. Ruth Breu (vorne).

Der IT-Preis der Stadt Innsbruck wird jährlich unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftskammer Tirol an Studierende  des Bachelor-Studiums Informatik vergeben, die im Rahmen der Lehrveranstaltung „Softwareentwicklung und Projektmanagement“ eine spezifische Aufgabenstellung bearbeiten. Heuer hatten die NachwuchsinformatikerInnen an einer Software zum Management von Kundenkontakten zu tüfteln und wurden hierbei von der Forschungsgruppe Quality Engineering am Institut für Informatik betreut. Das Endprodukt sollte nicht nur eine einfache Anwendung zur Datenverwaltung sein, sondern auch Außendienstmitarbeiter bei der Planung von Kundenbesuchen unterstützen. Ihre Arbeiten hatten die fünf teilnehmenden Teams vor einer einschlägigen Fachjury bestehend aus Thomas Unterleitner (phion), Dipl. Ing. Paul Wessiack (world-direct e-Business Solutions GmbH)und Dr. Rainer Mayr (TIWAG) zu präsentieren. Im Vordergrund standen dabei nicht nur die fertigen Ergebnisse sondern auch die zu Grunde liegenden Technologien sowie das Projekt-Management innerhalb des Teams.

 

Benutzerfreundlich und multifunktionell

 

Das Sieger-Projekt „Yet Another Customer Relationship Management Software (YACRMS)“ wurde für eine mittelgroße Kaffee-Automaten-Service-Firma maßgeschneidert. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine sehr intuitiv und leicht bedienbare Lösung zu entwickeln“, erklärten  Mathias Breuss, Ulrich Kastlunger und David Westreicher zu Beginn ihrer Präsentation. – Und das ist ihnen auch gelungen: Ihr Programm punktet nicht nur durch ein anwenderfreundliches Benutzer-Interface, sondern auch durch einige Zusatz-Features. Außendienstmitarbeiter können mit YACRMS beispielsweise eine einfache und effiziente Termin- und Routenplanung durchführen. Ermöglicht wird dies durch eine dreischichtige Softwarearchitektur und die Einbettung von Google-Maps und Google Calendar. Für diese „starke Integration externer Dienste“ ernteten die Entwickler besonderes Lob von den Juroren. Positiv hervorgehoben wurde von der Jury außerdem ein Zusatztool, dass die statistische Auswertung aller Kundendaten ermöglicht.

 

Alle Arbeiten von hoher Qualität

 

Die Jury zeigte sich jedoch nicht nur vom Siegerprojekt, sondern auch von der Qualität der anderen Arbeiten sehr angetan. „Am liebsten hätten wir einen ersten und vier zweite Plätze vergeben, und auch das wäre nicht einfach geworden“, sagte Juror Rainer Mayr bei der Preisverleihung. Auch die Leiterin der Forschungsgruppe Quality Engineering, Prof. Dr. Ruth Breu, zeigte sich hochzufrieden und hob insbesondere die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Teams, von der Benutzerführung bis zur Datensicherheit hervor. Honoriert wurden die Leistungen mit Pokalen, die von der Stadt Innsbruck gesponsert und von Gemeinderat Hans Haller persönlich an die besten drei Teams überreicht wurden. Darüber hinaus gab es für alle TeilnehmerInnen Buchpreise.

(ef)