Frankreich - Ein Land der Sprachenvielfalt
Seit Beginn dieses Jahres läuft ein Kooperationsabkommen, das Frankreich und die Universität Innsbruck einander näher bringen soll. Im Rahmen von Veranstaltungen, Konferenzen, Austauschprogrammen und Kooperationen sollen engere Bande geknüpft werden. Ein Vortrag zur Sprachenvielfalt in Frankreich bildet heute den Auftakt dazu.
Als ein "Abkommen mit nachhaltiger Prägung für die gesamte Universität" bezeichnete Rektor Prof. Hans Moser das im Dezember unterzeichnete Kooperationsabkommen zwischen der französischen Botschaft in Wien, dem französischen Kulturinstitut in Innsbruck und der Universität. Ziel des interdisziplinär ausgerichteten Schwerpunktes ist die Vertiefung der Frankreichkenntnis und die Verstärkung der Zusammenarbeit von französischen und österreichischen Wissenschaftlern. Die Literatur- und Sprachwissenschaften werden dabei mit jenen Wissenschaften zusammengeführt, die sich mit den wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und sozialen Strukturen des Partnerlandes befassen.
Neben dem Austausch von Gastprofessoren und dem Ausbau des Dokumentationszentrums in Zusammenarbeit mit dem Französischen Kulturinstitut werden Vortrags- und Konferenzreihen für ein verbessertes gegenseitiges Verständnis sorgen. Den Auftakt macht der renommierte französische Sprachwissenschaftler und ministerielle Beauftragte für die französische Sprache und die Sprachen Frankreichs, Prof. Bernard Cerquiglini, der heute den Eröffnungsvortrag dieses akademischen Jahres halten wird. Cerquiglini beschäftigt sich mit dem Widerspruch eines angeblich einsprachigen Frankreichs und der eigentlichen Sprachvielfalt dieses Landes. Trotz der dominierenden Rolle des Französischen existieren in Frankreich bis heute gut ein Duzend Regionalsprachen. Hinzu kommen die Sprachen der Migranten, z.B. der Berber aus Algerien oder Bambara und Wolof aus Westafrika. Rechnet man die Sprachen in den Überseegebieten dazu, werden in Frankreich nicht weniger als 75 Sprachen aktiv gesprochen. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die französische Sprachpolitik, deren Ausrichtung sich Prof. Cerquiglini in seinem Vortrag besonders widmen wird.
Zeit: Dienstag, 30. April 2002, 14.00 Uhr
Ort: Institut für Translationswissenschaft, 3. Stock, Seminarraum 2, Herzog-Sigmund-Ufer 15
Neben dem Austausch von Gastprofessoren und dem Ausbau des Dokumentationszentrums in Zusammenarbeit mit dem Französischen Kulturinstitut werden Vortrags- und Konferenzreihen für ein verbessertes gegenseitiges Verständnis sorgen. Den Auftakt macht der renommierte französische Sprachwissenschaftler und ministerielle Beauftragte für die französische Sprache und die Sprachen Frankreichs, Prof. Bernard Cerquiglini, der heute den Eröffnungsvortrag dieses akademischen Jahres halten wird. Cerquiglini beschäftigt sich mit dem Widerspruch eines angeblich einsprachigen Frankreichs und der eigentlichen Sprachvielfalt dieses Landes. Trotz der dominierenden Rolle des Französischen existieren in Frankreich bis heute gut ein Duzend Regionalsprachen. Hinzu kommen die Sprachen der Migranten, z.B. der Berber aus Algerien oder Bambara und Wolof aus Westafrika. Rechnet man die Sprachen in den Überseegebieten dazu, werden in Frankreich nicht weniger als 75 Sprachen aktiv gesprochen. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die französische Sprachpolitik, deren Ausrichtung sich Prof. Cerquiglini in seinem Vortrag besonders widmen wird.
Zeit: Dienstag, 30. April 2002, 14.00 Uhr
Ort: Institut für Translationswissenschaft, 3. Stock, Seminarraum 2, Herzog-Sigmund-Ufer 15