Das Völkerrecht nach dem 11. September
Ganz im Zeichen der terroristischen Anschläge vom 11. September 2001 und seiner Folgen steht der österreichische Völkerrechtstag, der dieser Tage in Meran abgehalten wird. Verantwortlich für die Organisation der Tagung zeichnet das Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen der Universität Innsbruck.
Der österreichische Völkerrechtstag, ein informeller Zusammenschluss der an den österreichischen Universitätsinstituten und in den fachlich betroffenen Bundesministerien tätigen Völkerrechtler, hält seit 1976 jährlich unter rotierendem Vorsitz eine Tagung ab. Heuer findet von 30. Mai bis 1. Juni 2002 in Meran der 27. Österreichische Völkerrechtstag, zu dem bereits über 80 Teilnehmer ihr Kommen angekündigt haben, statt. Durchgeführt wird dieser wissenschaftliche Kongress vom Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen an der Universität Innsbruck. Namhafte internationale Experten, Wissenschaftler wie Praktiker, werden sich mit den Auswirkungen der Anschläge vom 11. September 2001 auf das Völkerrecht, das Europarecht, aber auch auf das nationale Verfassungsrecht beschäftigen. Ebenso wird die Rolle Österreichs als dauernd neutraler Staat in einer internationalen Sicherheitsordnung beleuchtet.
"Das Thema dieser Veranstaltung zeigt, welche Bedeutung dem Völkerrecht wie auch dem Europarecht in einer globalisierten Welt zukommt", betont Prof. Waldemar Hummer, Vorstand des Innsbrucker Völkerrechtsinstituts. "Gerade der internationale Terrorismus ist ein Problem, das von der Staatengemeinschaft nur in einem größeren auch rechtlichen Rahmen gelöst werden kann." Einerseits werden in der Tagung die Grundlagen und Rahmenbedingungen internationaler und regionaler Sicherheitssysteme erörtert, andererseits nimmt auch die Rolle des neutralen Staates Österreich im neuen regionalen Sicherheitsgefüge der EU breiten Raum ein. Gleichsam als Gegenmodell zum gewaltsamen Aufeinandertreffen mehrerer Kulturen stellt im Rahmen des Völkerrechtstages der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder die Südtirolautonomie als Modell für den Minderheitenschutz in der Europäischen Union vor.
"Das Thema dieser Veranstaltung zeigt, welche Bedeutung dem Völkerrecht wie auch dem Europarecht in einer globalisierten Welt zukommt", betont Prof. Waldemar Hummer, Vorstand des Innsbrucker Völkerrechtsinstituts. "Gerade der internationale Terrorismus ist ein Problem, das von der Staatengemeinschaft nur in einem größeren auch rechtlichen Rahmen gelöst werden kann." Einerseits werden in der Tagung die Grundlagen und Rahmenbedingungen internationaler und regionaler Sicherheitssysteme erörtert, andererseits nimmt auch die Rolle des neutralen Staates Österreich im neuen regionalen Sicherheitsgefüge der EU breiten Raum ein. Gleichsam als Gegenmodell zum gewaltsamen Aufeinandertreffen mehrerer Kulturen stellt im Rahmen des Völkerrechtstages der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder die Südtirolautonomie als Modell für den Minderheitenschutz in der Europäischen Union vor.