Die Buchwissenschaften und die EU-Forschungsförderung
Die EU-Forschungspolitik ist zu technologielastig. Geisteswissenschaftliche, juridische und theologische Forschungsschwerpunkte finden zu wenig Resonanz. Vor diesem Hintergrund lud diese Woche Rektor Prof. Hans Moser zu einem Strategiegespräch mit Dr. Richard Seeber, dem Leiter des Tirol-Büros in Brüssel.
"Es gilt die Position der Geisteswissenschaften in der europäischen Forschung stärken," unter diesem Motto diskutierten am vergangenen Dienstag die Vertreter der betroffenen Fakultäten, Prof. Elmar Kornexl (Geiwi), Prof. Karl Weber (Rewi), Prof. Hans Goller (Theologie) sowie Dr. Martin Wieser, Leiter der Universitätsbibliothek, und Dr. Matthias Schennach vom Büro für Internationale Beziehungen mit Rektor Hans Moser und Dr. Richard Seeber. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden neben ersten Projektentwürfen auch die organisatorischen Probleme und die "eigenen Schwächen" (Moser) offen auf den Tisch gelegt. Dabei wurde die Notwendigkeit einer Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten betont und eine Intensivierung des Erfahrungsaustausches zwischen den Fakultäten vorgeschlagen. Auch die verstärkte Einbeziehung der universitären Beratungsstellen in Projekte der Fakultäten sollte die Möglichkeiten der europäischen Forschungsfinanzierung für geistes- und rechtswissenschaftliche sowie theologische Projekte zugänglicher machen.