Halloween - wirklich ein amerikanischer Brauch?
In Amerika längst zum Kult avanciert, erfreut sich Halloween auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Auch wenn Gegner darin nur eine weitere Amerikanisierung unser Gesellschaft sehen, so findet sich der Ursprung dieses vermeintlichen Kulturimports doch in Europa, wo die Kelten diesen Tag schon in grauen Vorzeiten feierten.

Als zu Beginn des 19. Jahrhundert viele Iren in die "Neue Welt" auswanderten, breitete sich der Brauch auch in den USA aus. Dort waren Rüben nur schwer zu bekommen, und man zog deshalb Kürbisse als Behälter für die Kerzen heran. Doch nicht nur in den USA war das Ziehen von Haus zu Haus und das Bitten um Süßigkeiten in dieser Nacht Brauch. Bis vor wenigen Jahrzehnten noch war das "Krapfenschnappen" in fast allen Gemeinden Osttirols und Teilen des Südtiroler Pustertals beheimatet. In dieser Nacht zogen maskierte junge Burschen von Haus zu Haus. Von den Bewohnern erhielten sie Krapfen ("Kiachlen"), Süßigkeiten und Geld.
Das iPoint-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern eine nicht allzu "gruselige" Halloween-Nacht und ein friedliches Allerheiligen.