Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit

Die wissenschaftliche Jahrestagung der Internationalen Föderalismusinstitutevereinigung und Politikwissenschaftsvereinigung fand vergangene Woche zum ersten Mal in Innsbruck statt. Vier Tage lang debattierten Verfassungsrechtler und Politologen aus aller Welt verfassungsrechtliche Fragen.
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Die mit 50 renommierten Verfassungsrechtlern und Politologen aus aller Welt hochrangig besetzte Konferenz stellte für die juridische Fakultät der Universität Innsbruck schon allein auf Grund ihrer Internationalität ein herausragendes wissenschaftliches Ereignis dar. Daher hat die Universität der Tagungsorganisation nicht nur Räumlichkeiten und Ausstattung zur Verfügung gestellt, sondern auch einen Großteil der Finanzierung übernommen. Nach dem Auftakt am Donnerstag im Congress Innsbruck wurde die Tagung bis einschließlich Samstag im Hauptgebäude der Universität abgehalten.

"Homogenität von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit in Bundesstaaten und Staatenbünden" war das Leitthema und in insgesamt elf Referaten wurden dabei zentrale verfassungsrechtliche Fragen, wie etwa die gliedstaatliche Verfassungsautonomie, die Bundesaufsicht oder die Verschiedenartigkeit von Demokratiesystemen untersucht und anschließend diskutiert. Von besonderer Bedeutung war der rechtsvergleichende Ansatz der Tagung, der eine hochinteressante Gegenüberstellung zahlreicher föderaler Verfassungen, aber auch unterschiedlicher bundesstaatstheoretischer Standpunkte ermöglichte. Die Universität Innsbruck wurde durch Prof. Dr. Peter Pernthaler vom Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft, Doz. Dr. Peter Bußjäger vom Institut für Föderalismus der Länder Tirol, Salzburg und Vorarlberg sowie durch Dr. Anna Gamper wissenschaftlich vertreten, die auch für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich zeichneten.