Blumenstrauß und Praliné
Heute ist Valentinstag. Auch bei uns ist der 14. Feber in den letzten Jahren zu einem Tag avanciert, an dem man seine Liebsten mit einem Strauß Blumen oder einer Schachtel Pralinen verwöhnt. Doch hinter Kitsch und Konsumzwang des Valentinstags steckt eine Geschichte, die vor etwa 2.000 Jahren begann.
Die historischen Quellen über den hl. Valentin sind sehr spärlich, vage und widersprechen sich sogar. Aufzeichnungen zufolge war er ein Märtyrer, der in Rom am 14. Februar 269 durch Kaiser Claudius Goticus hingerichtet wurde. Dieser Todesgedenktag wurde jedoch im Rahmen der Reformation des Kirchlichen Regionalkalenders 1972 aufgrund von ungesicherten Fakten abgeschafft. Das bedeutet, den hl. Valentin gibt es heute offiziell gar nicht mehr. Einige hundert Jahre später, im 5. Jahrhundert nach Christus, lebte in Rätien ein Bischof mit demselben Namen. Er starb 475 in Meran. Die Namensgleichheit führte im westlichen Alpenraum zur Verwechslung der beiden Heiligen, und schließlich vermischten sie sich zu einer Person. Außerhalb des Alpenraums kannte man aber fast ausschließlich den hl. Valentin von Rom.
Ein Festtag ohne Fest
Die Bräuche rund um den Valentinstag hängen nicht mit dem Heiligen direkt zusammen. Das Weihnachtsfest wurde vor dem 5. Jahrhundert erst am 6. Jänner gefeiert. 40 Tage nach dem Weihnachtsfest, also am 14. Februar, feierten die Menschen "Maria Lichtmess". Durch die Verschiebung des Weihnachtsfestes in den Dezember und die damit verbundene Verschiebung von Maria Lichtmess, war der 14. Februar zu einem "Festtag ohne Fest" geworden. Diese Lücke hatte nun der Heilige Valentin zu füllen, der Tag mutierte zu einem "Fest der Liebenden". Die Bedeutung dieser Geschichte entstammt wie in vielen Fällen einer Legende, die besagt, dass der hl. Valentin von Rom heimlich Liebespaare getraut haben soll, die eigentlich, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht füreinander bestimmt waren. Als er sich für seine Taten rechtfertigen musste, dies aber nicht konnte, wurde er schließlich hingerichtet. So wurde der Heilige auch Schutzpatron für eine gute Heirat.
Und die Blumen?
Das Schenken von Blumen entspringt einer Integration antiker Vorstellungen. So war der 14. Februar im antiken Rom ein Fest der Göttin Juno, Gattin des Göttervaters Zeus und Beschützerin von Ehe und Familie. Ihr brachte man aufwendige Blumengebinde als Opfergaben dar. Später ließen die Christen den Heiligen Valentin ihre Rolle übernehmen und die Tradition der Blumengaben setzte sich in weiten Teilen Englands, Belgiens sowie Nordfrankreichs bis ins Mittelalter fort. Mit der Abwanderung in die "Neue Welt" wurde der Brauch schließlich auch nach Amerika transportiert, wo er verstärkt seit dem 19. Jahrhundert gepflegt wird. Nach dem 2. Weltkrieg kam das Fest dann wieder nach Europa, wo es weitgehend in Vergessenheit geraten war. In den 50-er Jahren wurde die Tradition dann auch in unseren Breiten wiederbelebt, sehr zur Freude der Floristen, Blumenhändler, Parfümerien und Süßwarenläden. Doch Konsumzwang hin - Kitsch her, kaum einer kommt an diesem Tag mit leeren Händen nach Hause, oder?
Ein Festtag ohne Fest
Die Bräuche rund um den Valentinstag hängen nicht mit dem Heiligen direkt zusammen. Das Weihnachtsfest wurde vor dem 5. Jahrhundert erst am 6. Jänner gefeiert. 40 Tage nach dem Weihnachtsfest, also am 14. Februar, feierten die Menschen "Maria Lichtmess". Durch die Verschiebung des Weihnachtsfestes in den Dezember und die damit verbundene Verschiebung von Maria Lichtmess, war der 14. Februar zu einem "Festtag ohne Fest" geworden. Diese Lücke hatte nun der Heilige Valentin zu füllen, der Tag mutierte zu einem "Fest der Liebenden". Die Bedeutung dieser Geschichte entstammt wie in vielen Fällen einer Legende, die besagt, dass der hl. Valentin von Rom heimlich Liebespaare getraut haben soll, die eigentlich, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht füreinander bestimmt waren. Als er sich für seine Taten rechtfertigen musste, dies aber nicht konnte, wurde er schließlich hingerichtet. So wurde der Heilige auch Schutzpatron für eine gute Heirat.
Und die Blumen?
Das Schenken von Blumen entspringt einer Integration antiker Vorstellungen. So war der 14. Februar im antiken Rom ein Fest der Göttin Juno, Gattin des Göttervaters Zeus und Beschützerin von Ehe und Familie. Ihr brachte man aufwendige Blumengebinde als Opfergaben dar. Später ließen die Christen den Heiligen Valentin ihre Rolle übernehmen und die Tradition der Blumengaben setzte sich in weiten Teilen Englands, Belgiens sowie Nordfrankreichs bis ins Mittelalter fort. Mit der Abwanderung in die "Neue Welt" wurde der Brauch schließlich auch nach Amerika transportiert, wo er verstärkt seit dem 19. Jahrhundert gepflegt wird. Nach dem 2. Weltkrieg kam das Fest dann wieder nach Europa, wo es weitgehend in Vergessenheit geraten war. In den 50-er Jahren wurde die Tradition dann auch in unseren Breiten wiederbelebt, sehr zur Freude der Floristen, Blumenhändler, Parfümerien und Süßwarenläden. Doch Konsumzwang hin - Kitsch her, kaum einer kommt an diesem Tag mit leeren Händen nach Hause, oder?