Demonstration für den Frieden
"Blut ist kostbarer als Öl, nein zum Irakkrieg!" Mit diesen Worten traten gestern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätskliniken, des Landeskrankenhauses und der Universität Innsbruck vor dem Chirurgiegebäude für ein sofortiges Kriegsende im Irak ein.

"Es gibt keine Zweifel, das dieser Krieg auf moralischer, rechtlicher und politischer Ebene tiefgreifende Folgen mit sich ziehen wird, nicht nur für die Menschen im Irak," erklärte Rektor Hans Moser in seinem Appell an die Demonstrierenden. "Ich habe seit Kriegsbeginn noch keine Diskussion und keine Stellungnahme an der Universität gehört, die diesen Krieg rechtfertigten würde." "Die Waffen nieder! Diese Worte von Berta Suttner vor 115 Jahren sind heute aktueller denn je," so Vizedekan Prof. Hartmann Hinterhuber in seiner Ansprache. Er machte in diesem Zuge auch auf das Leid der Menschen und vor allem der Kinder aufmerksam. "Krieg ist keine Problemlösungsstrategie. Es ist die Verpflichtung eines jeden Menschen, Respekt und Verantwortung gegenüber anderen Kulturen zu zeigen und Krieg als Problemlösungsstrategie zu ächten. "Denn wer nicht wider Vernunft auf den Frieden hofft, hilft mit ihn zu begraben!" Bereits letzte Woche hatte sich der Senat der Universität Innsbruck auf Antrag der Studierenden gegen den Krieg im Irak und für den Frieden in der Welt ausgesprochen.