Die Arbeiten zu Molekül-Kondensaten der Innsbrucker Experimentalphysiker rund um Prof. Rudolf Grimm wurden zu einer der Top-3 Erfolgsgeschichten des Jahres 2003 in der Welt der Physik gekürt. Jedes Jahr wählt die Plattform "Physicsweb" des Londoner Institute of Physics die Top-Stories des vergangenen Forschungsjahres.
Vakuumkammer, in der das erfolgreiche Experiment durchgeführt wurdeDie Innsbrucker Quantenphysiker um Rudolf Grimm entschieden im letzten Jahr ein vielbeachtetes Wettrennen für sich: die Erzeugung des ersten Bose-Einstein-Kondensats aus Molekülen. Viele Forschergruppen weltweit wetteiferten um die Erreichung dieses für die Physik bahnbrechenden Ziels. Die aus dem Experiment gewonnenen Erkenntnisse sollen zum Beispiel die Grundlage für genauere Aussagen über die Vorgänge bei Supraleitung liefern. Supraleitende Materialien sind in der Lage elektronische Ladung verlustfrei zu transportieren. Erkenntnisse in diesem Bereich sind auch für zukünftige Anwendungen von großer Bedeutung. Die Arbeit wurde im renommierten Wissenschaftsmagazin Science publiziert. Medien aus aller Welt berichteten über den Erfolg an der Universität Innsbruck.
Neben den Innsbrucker Wissenschaftlern gelang auch den Experimentalphysikern der Uni Wien der Sprung unter die Top-10 des vergangenen Jahres. Die Gruppe um Jian-Wie Pan wurde für Teleporationsexperimente ausgewählt, die an jene Experimente anschließen, die Prof. Anton Zeilinger vor Jahren in Innsbruck durchgeführt hat. In den so genannten Beam-Versuchen geht es um die Übertragung von Quanteneigenschaften. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature veröffentlicht.
(cf)
