Interreligiöser Wander-Nachmittag im Friedensdorf Mösern
Zu einem "Interreligiösen Wander-Nachmittag der Menschen guten Willens zur Friedensglocke des Alpenraumes" im "Friedensdorf" Mösern lud vergangenes Wochenende der Freundeskreis der Friedensglocke in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt "Religion-Gewalt-Kommunikation- Weltordnung" der Theologischen Fakultät unserer Universität ein.
An die 800 Menschen haben sich an der Wanderung beteiligt, darunter auch ca. 300 türkische BewohnerInnen von Telfs. Die vom Dekan der Theologischen Fakultät Univ.-Prof. Dr. Jozef Niewiadomski moderierte Veranstaltung, an der Landeshauptmann Van Staa und Bundesminister Platter teilgenommen haben, steht am Anfang einer geplanten Kooperation zwischen dem Forschungsschwerpunkt der Theologischen Fakultät und dem Freundeskreis der Friedensglocke. Geplant ist die Etablierung eines überregionalen Auseinandersetzungsforums in Mösern über Fragen von Religion und Frieden im Kontext einer globalisierten Welt.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Begegnung der VertreterInnen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften sowie der Würdigung des Botschafters der Friedensglocke 2004 (posthum der Ehrendoktor der Theologischen Fakultät Kard. DDr Franz König). Bischof Manfred Scheuer (Katholische Kirche), Superintendentin Luise Müller (Evangelische Kirche), Imam Fuat Ayik (Muslime) und Israel Mehron (Israelitische Kultusgemeinde) saßen nicht nur “im gemeinsamen Boot” sondern setzten mit Gesprächen und Gebetstexten aus verschiedenen religiösen Traditionen ein deutliches Zeichen für die friedensstiftende Kraft der Religion.
"Wir leben in einer Zeit, in der sich ein schreckliches Vorurteil unter den Menschen verbreitet: Die Religion ist schuld an Gewalt und Krieg, an Aggression und Terror und ein Zurückdrängen der Religion brächte Frieden. Dieses Vorurteil schmerzt alle religiösen Menschen, ja es müsste allen Menschen guten Willens weh tun", appellierte der Dekan an alle Gläubigen. "Das Zerrbild gewalterzeugender Religion fegt all jene Bemühungen um Verständigung und Dialog, um Grenzüberwindung, die tagtäglich an jedem Ort der Erde von tief gläubigen Menschen vollbracht werden, hinweg. Und dies sehr oft im Stillen. Die wichtigste Aufgabe der Religionen in einer unsicheren Welt ist es, den Menschen einen inneren Frieden zu schenken. Nur dort, wo der innere Friede wächst, kann auch der äußere Friede größer werden. Und der Wandernachmittag bot auch gleichzeitig die Gelegenheit, die Integrations- und Friedensarbeit, die in erster Linie von der Gemeinde Telfs geleistet wird, aufzuzeigen", resümiert Dekan Niewiadomski abschließend. (bb)
Der Nachmittag stand im Zeichen der Begegnung der VertreterInnen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften sowie der Würdigung des Botschafters der Friedensglocke 2004 (posthum der Ehrendoktor der Theologischen Fakultät Kard. DDr Franz König). Bischof Manfred Scheuer (Katholische Kirche), Superintendentin Luise Müller (Evangelische Kirche), Imam Fuat Ayik (Muslime) und Israel Mehron (Israelitische Kultusgemeinde) saßen nicht nur “im gemeinsamen Boot” sondern setzten mit Gesprächen und Gebetstexten aus verschiedenen religiösen Traditionen ein deutliches Zeichen für die friedensstiftende Kraft der Religion.
"Wir leben in einer Zeit, in der sich ein schreckliches Vorurteil unter den Menschen verbreitet: Die Religion ist schuld an Gewalt und Krieg, an Aggression und Terror und ein Zurückdrängen der Religion brächte Frieden. Dieses Vorurteil schmerzt alle religiösen Menschen, ja es müsste allen Menschen guten Willens weh tun", appellierte der Dekan an alle Gläubigen. "Das Zerrbild gewalterzeugender Religion fegt all jene Bemühungen um Verständigung und Dialog, um Grenzüberwindung, die tagtäglich an jedem Ort der Erde von tief gläubigen Menschen vollbracht werden, hinweg. Und dies sehr oft im Stillen. Die wichtigste Aufgabe der Religionen in einer unsicheren Welt ist es, den Menschen einen inneren Frieden zu schenken. Nur dort, wo der innere Friede wächst, kann auch der äußere Friede größer werden. Und der Wandernachmittag bot auch gleichzeitig die Gelegenheit, die Integrations- und Friedensarbeit, die in erster Linie von der Gemeinde Telfs geleistet wird, aufzuzeigen", resümiert Dekan Niewiadomski abschließend. (bb)