Innsbrucker unterstützt führende BiowissenschafterInnen in Wales
In der Forschergruppe von W.O.C. Symondson beschäftigt er sich in einem 18 Monate dauernden Projekt mit der molekularen Analyse von Nahrungsbeziehungen zwischen räuberischen Insekten und Parasitoiden in Agrarökosystemen. Diese Wechselwirkungen sind für die Kontrolle von Schädlingen und für die Entwicklung nachhaltiger Regulationsstrategien von großer Bedeutung. Erst seit kurzem können Nahrungsbeziehungen solcher Art durch den Einsatz molekularer Methoden genauer untersucht werden. Die Gruppe um Symondson in Cardiff ist auf dem Gebiet der molekularen Analyse von Wechselwirkungen in der Ernährung weltweit führend.
Doch auch in Innsbruck haben Traugott und seine Gruppe in diesem Forschungsbereich bereits Pionierarbeit geleistet: 2004 gelang ihnen die erste molekulare Analyse von Nahrungsbeziehungen bei im Boden lebenden Tieren.
Die Erfahrungen, die Traugott aus Cardiff nach Innsbruck mitzubringen hofft, sind von besonderer Bedeutung für die weiteren Forschungsarbeiten. Diese werden sich mit Nahrungsnetzen sowohl in Agrarökosystemen als auch in alpinen Lebensräumen auseinander setzen.
Förderung für Europas WissenschafterInnen
Marie Curie Fellowships stehen allen Wissenschaftsdisziplinen offen. Diese Fellowships haben das Ziel, den viel versprechendsten europäischen WissenschafterInnen ein optimales Training in ihrem Fachgebiet zu ermöglichen. Beurteilt werden - neben der wissenschaftlichen Qualifikation des Fellows - auch jene der Gastinstitution sowie des vorgelegten Projektes. Rund zehn Prozent der Bewerber setzen sich in dem internationalem peer-review Verfahren durch und erhalten ein Fellowship.