Französisches Fest in Innsbruck
„Die Bevölkerung in Tirol
hat ein äußerst positives und liebevolles Verhältnis zu
Frankreich“, betont Rektor Manfried Gantner. „An unserer
Universität herrscht eine große Tradition in Bezug auf
Frankreich. Wir haben in den Räumlichkeiten der Claudiana
mehrer Länderschwerpunkte angesiedelt. Nach dem Kanada-Zentrum
und dem neu gegründeten Italienzentrum ist nun der
Frankreich-Schwerpunkt dort unser neuester Spross“. Darüber
freut sich auch Prof. Tilmann Märk, Vizerektor für Forschung
und Verantwortlicher für die Koordinationsstelle
Länderschwerpunkte: „Mit den drei Länderzentren unter einem
Dach, gibt es sicher tolle Synergien, die sich aus der
Kooperation entwickeln“.
Der interdisziplinäre
Frankreichschwerpunkt der Universität Innsbruck
ist österreichweit einzigartig. Er wurde im Jahr 2001 ins Leben
gerufen, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den
Lehrenden und Forschenden der Universität Innsbruck und ihren
französischen KollegInnen zu intensivieren. „Einerseits wollen
wir unsere Kompetenz aufzeigen und andererseits wollen wir sie
auch bündeln und koordinieren“, so Vizerektor Märk.
Der von Frankreich und
der Universität Innsbruck gemeinsam finanzierte Schwerpunkt
organisiert Tagungen, Gastvorträge, gemeinsame Projekte sowie
Veranstaltungen wie den "Frankreich-Tag" für Lehrende und
Studierende. „Der Frankreich-Schwerpunkt soll und darf nicht
der verlängerte Arm der Romanistik sein“, betont Prof. Eva
Lavric, Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts: „Er ist
interfakultär. Das große Fördervolumen von 30.600 Euro jährlich
soll allen Fakultäten zugute kommen“. Im letzten Jahr konnten
elf Fakultäten der Uni Innsbruck von dem Fördertopf
profitieren. Insgesamt hat der Frankreich-Schwerpunkt,
inklusive Miete, Betriebskosten und Personal, ein Budget von
etwa 100.000 Euro.
Der Frankreich-Schwerpunkt der Universität konnte nun in neue Räumlichkeiten in der Claudiana, Herzog-Friedrich-Str. 3 umziehen. „Nun, da die Voraussetzungen geschaffen sind, wollen wir den Frankreich-Schwerpunkt zur Blüte führen“, zeigt Rektor Manfried Gantner auf. Die Eröffnung findet am 21. Juni 2005 unter Mitwirkung von Rektor Manfried Gantner sowie des neuen französischen Botschafters, S.E. Monsieur Pierre Viaux statt.
Das seit 1946 in
Innsbruck angesiedelte Französische Kulturinstitut
zieht in neue Räumlichkeiten um. Nach der Karl-Kapferer-Straße
und dem Rennweg, nähert sich das Institut Français d´Innsbruck
der Stadtmitte. Ob mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln, dem
Auto, Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß ist der neue Standort
Innrain 10 gegenüber der Haltestelle Marktplatz leicht zu
erreichen: Neueröffnung ist am 21. Juni 2005, dem Tag der Fête
de la Musique. „Die Aufgaben des Instituts bleiben
Sprachvermittlung, Kulturveranstaltungen aber auch vermehrt die
Information über Studium und Sprachaufenthalte in Frankreich“,
erklärt Jacques Bouché, Leiter des Französischen
Kulturinstituts.
„Wir wollen hier in Innsbruck Kontakte zur Universität
knüpfen“, streicht Daniel Pirat, Generalsekretär der
Kulturabteilung der Französischen Botschaft, hervor: „Innsbruck
ist zwar, was die Zahl der Studierenden betrifft, drittgrößte
Uni in Österreich, aber was ihren Ruf betrifft ist sie
österreichweit eine der Besten.“ Die Französische Botschaft
möchte nun die Entwicklung des Frankreich-Schwerpunkts der Uni
Innsbruck unterstützen, Sprachkurse am Französischen Institut
Innsbruck erweitern, Partnerschaften mit kulturellen
Einrichtungen hier in Innsbruck pflegen und Innsbruck als
Stützpunkt für die Aktivitäten der Kulturabteilung der
französischen Botschaft etablieren.