Start des universitären Netzwerks EULATIN II

27.06.2005

Vom 22. bis 25. Juni 2005 fand am Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen das erste Treffen der sieben europäischen und sechs lateinamerikanischen Teilnehmer des universitären Netzwerks EULATIN II (Europa Latinoamérica Integración Regional) statt. Damit wurde ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der Kontakte zwischen den beiden Kontinenten gesetzt.

EULATIN-Logo

In der neunten Auswahlrunde für Projekte, die durch das ALFA II-Programm (América Latina Formación Académica, Parte II) der Europäischen Kommission – das seit dem Jahr 2000 besteht – finanziert werden, wurde das vom Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen der Universität Innsbruck eingereichte Projekt EULATIN II (Europa Latinoamérica Integración Regional) als einziges österreichisches Projekt bewilligt.

Hauptziel dieses Projekts ist es, die Mobilität von (Post-Graduate-)Studenten und Dozenten der teilnehmenden Universitäten zu fördern, um so die Spezialisierung lateinamerikanischer Experten im Recht der europäischen Integration und umgekehrt europäischer Experten im Recht der lateinamerikanischen Integration weiter voran zu treiben. Durch die Erstellung und Publikation vergleichender Studien, den Austausch von Studenten und Dozenten und durch einen ständigen begleitenden Dialog über webbasierte Foren sollen so für beide Seiten fruchtbringende Resultate erzielt werden.

Im Rahmen des Kick-Off-Meetings wurden auch zwei hochkarätige Gastvorträge gehalten:

Herr Prof. Dr. Manuel Cienfuegos Mateo (Universitat Pompeu Fabra, Barcelona) referierte am Donnerstag, den 23. Juni 2005, über die Außenbeziehungen der EU unter spezieller Berücksichtigung der lateinamerikanischen Integrationszonen MERCOSUR und Comunidad Andina (Andengemeinschaft).

Frau Prof. Dra. Zlata Drnas de Clement (Universidad Nacional de Córdoba, Argentinien) hielt am Freitag, den 24. Juni 2005, einen Vortrag über Streitbeilegungsmechanismen in lateinamerikanischen Integrationszonen (Zentralamerikanisches Integrationssystem, Andengemeinschaft und MERCOSUR).

Mit dem Start dieses Netzwerks wurde ein weiterer Schritt für die Ausweitung de Außenbeziehungen der Universität Innsbruck gesetzt, um die Kontakte zwischen den beiden Kontinente zu intensivieren, besonders auch im Hinblick auf den im Rahmen der EU-Präsidentschaft Österreichs im Mai 2006 in Wien stattfindenden „EU-Lateinamerika-Gipfel“.