Brüssel gewährte Einblicke in die Sicherheitspolitik
Im Zuge von Vorträgen, angeregten Diskussionen und sehr offenen und kontroversen Gesprächen mit hochrangigen und kompetenten Vertretern von sicherheits- und verteidigungspolitischen Institutionen konnten hochinteressante Einblicke in Status, Tätigkeitsbereich, Herausforderungen und Zukunftsaussichten der ESVP (Europäisches Sicherheits- und Verteidigungspolitik), der NATO (North Atlantic Treaty Organisation), der transatlantischen Beziehungen und Österreichs Rolle in der PfP (Partnership for Peace) gewonnen werden. Anwesend waren VertreterInnen der Europäischen Union (Politisches und Sicherheitspolitisches Komitee, politisch militärische Gruppe, Ziviles Krisenmanagement) und VertreterInnen der NATO (Public Diplomacy Division, Policy Planning and Speech Writing, österreichische NATO-Delegation). Im Allgemeinen wurden die Anstrengungen der EU auf Ebene der Sicherheits- und Verteidigungspolitik sehr positiv beurteilt, während das österreichische Engagement im Rahmen der ESVP und der PfP (auch in Bezug auf die Neutralität) zum Teil eher kritisch betrachtet wurde. Was die NATO betrifft, so ließ man an ihrer Existenzberechtigung und Zweckmäßigkeit keine Zweifel aufkommen und maß den transatlantischen Beziehungen und Kooperationen essentiellen Wert bei, ins Besondere in Hinblick auf eine erfolgreiche Weiterentwicklung und Verbesserung der ESVP im militärischen Bereich.
Die gesammelten Informationen, Eindrücke und Erfahrungen haben wesentlich dazu beigetragen, der oft sehr abstrakten Sicherheits- und Verteidigungspolitik die notwendige Realitätsnähe und Aktualität, sowie Anschaulichkeit und Bedeutsamkeit zu verleihen. Es wurde den TeilnehmerInnenn die Möglichkeit geboten, einen praktischen und konkreten Bezug zu Gelehrtem und Gelesenem herzustellen, und Insider-Informationen zu erhalten.