Europäische Schule für Hochenergiephysik feierlich eröffnet
Vom 21. August bis zum 3. September leisten 100 TeilnehmerInnen aus 16 Ländern einen Beitrag zur grenzüberschreitenden Forschung sowie zur Völkerverständigung. Bereits 1961 wurde die CERN-Physikschule erstmals abgehalten. Damit war der Grundstein für diese jährlich stattfindende Institution gelegt, die zur Zeit des Kalten Krieges als „Annäherung zwischen West und Ost“ angesehen werden kann. Seit 1970 ist das - damals sowjetische - Gegenstück des CERN, das in Dubna bei Moskau gelegene „Joint Institute for Nuclear Research“ (JINR), Mitorganisator der Zusammenkünfte.
Center of Excellence
In seiner Eröffnungsrede hob Vizerektor Märk einerseits die lange Tradition der Physik an der Leopold-Franzens-Universität hervor und würdigte sie als ein wichtiges Standbein österreichischer Forschungserfolge. Andererseits versicherte er den TeilnehmerInnen, dass die Physik in Innsbruck mit ihren drei Zentren für Quantenoptik, Ionenphysik und Partikelphysik/Astrophysik durch das geplante Center of Excellence auch in Zukunft an Bedeutung gewinnt.
Summer School erstmals in Österreich
Der diesjährige Austragungsort Kitzbühel setzte sich gegenüber mehreren Mitbewerbern durch. Besonderer Dank gilt den beiden Co-Vorsitzenden Dr. Laurenz Widhalm, Institut für Hochenergiephysik der österreichischen Akademie der Wissenschaften und Dr. Manfred Jeitler, österreichischer Repräsentant am CERN ebenso wie Prof. Emmerich Kneringer, Institut für Experimentalphysik in Innsbruck. Durch ihren Einsatz konnte die renommierte Veranstaltung erstmals nach Österreich geholt werden.
Parallelausstellung
Parallel zur diesjährigen Schule wird in Kitzbühel vom Wiener Institut für Hochenergiephysik eine öffentliche Ausstellung über Teilchenphysik organisiert. Hier können sich auch Nichtphysiker ein Bild von diesem interessanten und grundlegenden Fachgebiet der Naturwissenschaft machen.