Jazz-Blues-Gospel-Brunch - ein voller Erfolg
Der von der „New Orleans Support Initiative“ organisierte Jazz-Blues-Gospel-Brunch am vergangenen Sonntag im Congress Innsbruck wurde zu einem zweifachen Erfolg: Zum einen konnte im Rahmen der Benefizveranstaltung ein namhafter Betrag für unterschiedliche Hilfsprojekte in New Orleans gesammelt werden, zum anderen konnten die rund 350 Besucher für einige Stunden beste Jazz, Blues und Gospel Traditionen sowie kulinarische Leckerbissen nach New Orleans-Style erleben und genießen.
Ohren- und Gaumenschmaus
Für die passende „Brunch-Atmosphäre“ sorgten sieben namhafte Musiker und Musikgruppen aus Tirol, Vorarlberg und Südtirol, darunter die Markus Linder Blues Band, Standardtime, die Uni Big Band Combo, The Gang, Gail Anderson, Stefan Winkler und Franz Posch, die mit ihren Rhythmen ein Stück des „Big Easy“ in die Alpenstadt Innsbruck transportierten. Für den kulinarischen Genuss zeichneten verschiedene Innsbrucker Caterer und Getränkefirmen verantwortlich, indem sie die Besucher mit typischen Spezialitäten aus Lousiana, von Jambalaya bis Schokobananen, verwöhnten.
Ziel der Veranstaltung, , war es, Geld zur Unterstützung der vom Hurrikan „Katrina“ schwer getroffenen University of New Orleans, der Studierenden, Gastfamilien, MitarbeiterInnen und des Musikers Chucky C. zu sammeln. Der Jazz-Blues-Gospel-Brunch wurde zur Gänze aus Beiträgen zahlreicher Sponsoren finanziert und kam unter der Mitarbeit von ehrenamtlichen HelferInnen zustande.
Reinerlös der Veranstaltung nach New Orleans
„Durch die spontane und unkomplizierte Bereitschaft der Musiker, Künstler und zahlreicher Tiroler Unternehmen sind wir in der Lage, den gesamten Erlös aus dem Ticketverkauf, der Versteigerung von Kunstwerken, der Lotterie von Sachpreisen und einigen Privatspenden den Menschen in New Orleans zur Verfügung zu stellen“, zeigt sich Prof. Franz Mathis, Beauftragter der Universität Innsbruck für die Partnerschaft mit der UNO und Sprecher der „New Orleans Support Initiative“ sehr zufrieden. „Wir möchten damit Studierenden der UNO helfen, die durch den Hurrikan nicht mehr weiter an ihrer Heimatuniversität studieren können, indem wir sie nach Innsbruck einladen, wo sie ihr Studium fortsetzen können. Weiters soll auch den Angehörigen der UNO und des Center Austria sowie den zahlreichen Gastfamilien, die seit 24 Jahren Studierende aus Innsbruck aufnehmen, geholfen werden. Viele haben durch den Sturm ihre Häuser bzw. Arbeitsplätze verloren.“
Ein Teil des Erlöses aus der Benefizveranstaltung wird auch dem Musiker Chucky C. zugute kommen, der mehrmals beim New Orleans Jazz Festival die Zuhörer in Innsbruck begeistern konnte und dessen Schicksal besonders berührt. Nicht nur dass das Haus von Chucky C. von der Flut komplett zerstört wurde, sondern vor kurzem ist auch dessen Frau plötzlich verstorben und der Musiker steht nun mit zwei kleinen Kindern vor dem Nichts. „Chucky ist sehr verzweifelt, und wir möchten mit dieser Initiative ihm und den zahlreichen Menschen von New Orleans, die uns seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden sind, einen kleinen Lichtblick und ein Zeichen schicken“, erklärt Markus Linder, der künstlerische Leiter der Veranstaltung, das Ziel der Aktion.
Stadt Innsbruck solidarisch
Unter den zahlreichen BesucherInnen, die sich trotz schönen Wetters im Congress Innsbruck einfanden, konnte das Personenkomitee neben Mitglied Rektor Manfried Gantner auch Bürgermeisterin Hilde Zach begrüßen. Die Stadt Innsbruck beteiligt sich dankenswerterweise mit dem Ankauf von zwei gesponserten Kunstwerken an der Hilfsaktion für die Partnerstadt und Partneruniversität in New Orleans. Die Bürgermeisterin bedankte sich im Namen der Stadt Innsbruck bei den Organisatoren und Helfern für die hervorragende Umsetzung der Veranstaltung und zeigte sich von der Stimmung fasziniert.
Weiter Initiativen geplant
Ellen Palli von der „New Orleans Support Initiative“ und Leiterin der Arbeitsgruppe zur Organisation des Benefiz-Brunch zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ausgang der Veranstaltung: „Die Tradition des Jazz-Brunch kam unter den BesucherInnen sehr gut an und wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Wenn man bedenkt, dass wir diese Veranstaltung in nur drei Wochen auf die Beine stellen konnten, so ist dies eine unglaubliche Leistung, die nur mit Hilfe der zahlreichen Unterstützerfirmen und freiwilligen Helfer zustande kommen konnte.“ Gleichzeitig betont Ellen Palli, dass dies nur der Auftakt gewesen sei: „Der namhafte Spendenbetrag, den wir nun unseren Freunden in New Orleans zur Verfügung stellen können, ist ein guter Anfang. Aber das Ausmaß der Schäden in der Stadt und an der Universität ist so gewaltig, dass es noch weiterer Hilfsaktionen bedarf. Deshalb bitten wir auch weiterhin um Spenden, die jederzeit auf das Spendenkonto der NOSI eingezahlt werden können. Jeder noch so kleine Betrag trägt dazu bei, das ,alte’ New Orleans wieder entstehen zu lassen“, zeigt sich Palli überzeugt.
Die „New Orleans Support Initiative“ plant bereits weitere Hilfsaktionen. Am 4. Dezember wird es im Leokino ein Filmspecial rund um New Orleans geben. Details zu dieser Veranstaltung werden noch rechtzeitig bekannt geben.
Spendenkonto „New Orleans Support Initiative“, Hypo Tirol Bank, Kto.Nr. 21011148000, BLZ 57.000