Weltpremiere aus Eis in Obergurgl geglückt
Die Kuppel aus Eis hat einen Durchmesser von 13 Metern. Bisher wurde dieser Versuch nur unter Laborbedingungen und nur mit Beton durchgeführt. Ziel dieses Pilotprojektes ist die praktische Anwendung der Eiskuppeln für natürliche Freiluftbars oder sonstige Veranstaltungszwecke.
Attraktion für den Tourismus
Derzeit wird versucht, die Kuppel auf einen "Iglu Ring" aus Schnee- und Eisziegeln mittels Luftkissen aufzusetzen, sodass sie begehbar bzw. mit ausgeschnittenen Rundbögen auch mit Schlittschuhen befahrbar wird. Die Kuppelhöhe sollte in der Mitte dann etwa drei Meter betragen. Weiters werden in die Kuppel Glasfaserkabel eingelegt, um sie in der Nacht zu beleuchten.
Der fertige "Eisdom" bedeutet für den Eislaufplatz eine besondere Attraktion, die ideenreich genutzt werden kann. Der Gurgler Eislaufplatz ist sehr groß, sodass die Kuppel über einen kurzen Zeitraum darin Platz findet.
Technische Details
Eine Eisscheibe (rund 8 - 10 cm dick) mit eingelegten Styroporkeilen wurde mit Spannvorrichtungen am Rande zusammengezogen, sodass sich die Eisscheibe wie eine Halbkugel wölbte. Eis besitzt eine natürliche Elastizität.
Der Eislaufplatz und die Höhenlage boten für dieses technische Experiment beste Voraussetzungen: Die vorhandene Logistik, wie ebene Fläche, Wasser, Strom etc. und die relativ sicheren Minustemperaturen waren entscheidend für die Auswahl des Standortes. Die Anfrage und der Kontakt kamen über das Universitätszentrum Obergurgl zustande.
Gurgl hat sich im Leitbild mit dem neuformierten Universitätszentrum zur Wissenschaft und Forschung im alpinen Raum bekannt, dazu gehört auch die Unterstützung solcher Ereignisse.