Mediziner mit AVENTIS-Preis ausgezeichnet
Am Freitag, 23. März 2001, wurde in festlichem Rahmen der mit 135.000,- ATS dotierte AVENTIS-Preis 2000 an drei Mediziner der Universitätsklinik Innsbruck verliehen. Der Preis wurde von der AVENTIS-Stiftung (ehemals HOECHST-Stiftung) bereitgestellt.
Dr. Arthur Kaser von der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin folgte dem "Lockruf der Immunzellen" und hatte Erfolg: Er und seine Mitarbeiter fanden heraus, dass die dendritischen Zellen, die eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen, bei Infektionen durch das Zytokin Interleukin-16 gezielt in Bewegung geraten und die Immunantwort in der Zelle starten. Sie entdeckten aber auch erstmals, dass diese dentritischen Zellen selbst Interleukin-16 produzieren, und damit selbst noch mehr Zellen des Immunsystems an den Ort der Entzündung locken können.
In einem Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Biochemische Pharmakologie, der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen erhielt der Biochemiker Dr. Josef Platzer den Preis für die Entdeckung der Bedeutung eines Kalzium-Kanal-Proteins für das Hörvermögen der Säugetiere. Platzer stellte fest, dass erst bestimmte Anteile von Kalzium-Kanälen die Reizübertragung im Innenohr ermöglichen.
Dr. Eberhard Gunsilius und sein Team von der Abteilung für Hämatologie und Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin bewiesen erstmals, dass Blutzellen und sogenannte Endothelzellen, die die Blutgefäße auskleiden, aus gleichen Vorläuferzellen im Knochenmark entstehen. Solche Zellen waren bisher nur im Rahmen der Embryonalentwicklung beschrieben worden.
In einem Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Biochemische Pharmakologie, der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen erhielt der Biochemiker Dr. Josef Platzer den Preis für die Entdeckung der Bedeutung eines Kalzium-Kanal-Proteins für das Hörvermögen der Säugetiere. Platzer stellte fest, dass erst bestimmte Anteile von Kalzium-Kanälen die Reizübertragung im Innenohr ermöglichen.
Dr. Eberhard Gunsilius und sein Team von der Abteilung für Hämatologie und Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin bewiesen erstmals, dass Blutzellen und sogenannte Endothelzellen, die die Blutgefäße auskleiden, aus gleichen Vorläuferzellen im Knochenmark entstehen. Solche Zellen waren bisher nur im Rahmen der Embryonalentwicklung beschrieben worden.