Egalitäre Differenz - Tagung an der Uni Innsbruck
Die feministische Wissenschaft hat sich in Innsbruck mit einer hochkarätig besetzten Tagung erneut zu Wort gemeldet: Gemeinsam mit der Interfakultären Koordinationsstelle für feministische Forschung und Lehre veranstaltete der Feministische Theoriebereich am Institut für Erziehungswissenschaften vergangene Woche eine dreitägige Ringvorlesung zum Thema "Egalitäre Differenz. Einsätze, Ansätze und Auseinandersetzungen im Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit".
In den Vorträgen und Diskussionen wurden die Themen Gerechtigkeit, Gleichheit und Anerkennung von Verschiedenheit vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen debattiert. Dr. Michaela Ralser vom Innsbrucker Institut für Erziehungswissenschaften eröffnete mit einer Analyse des Ist-Standes sowie einer Standortbestimmung die Diskussion. Annedore Prengel aus Halle sprach über die Möglichkeiten, das Konzept der Egalitären Differenz in Bildung und Pädagogik fruchtbar zu machen.
Gegliedert in drei große Theoriebereiche untersuchten die Wissenschaftlerinnen den Standort der Egalitären Differenz in unterschiedlichen Disziplinen und Kontexten. Der erste Block widmete sich dem Politischen und der Politik. Iris Marion Young von der University of Chicago plädierte für die Analyse gesellschaftlicher Strukturen, um Muster gesellschaftlicher Ungerechtigkeit bestimmen zu können. Als Untersuchungseinheit muss laut Young die Gruppe herangezogen werden. Die Ergebnisse einer solchen Untersuchung führen schließlich zum moralischen Begriff von Ungerechtigkeit, der als Ausgangspunkt für politische Aktionen dienen kann.
Der zweite Theoriekomplex befragte das Private, die Intimität, als Ort der Artikulation von Egalitärer Gerechtigkeit. Rund um die Fragen von häuslicher Gewalt bis hin zur Perspektive von MigrantInnen stand die Durchsetzbarkeit der Anerkennung der Verschiedenheit im Vordergrund.
Der dritte und letzte Teil widmete sich den gewandelten Perspektiven von Frauen in einer globalisierten Ökonomie. Anhand unterschiedlicher Theoriezugänge wurden praktische Erfahrungen von Frauen festgehalten und konkrete Möglichkeiten des Eingreifens angeregt, die der Differenz von Lebensbedingungen Rechnung tragen.
Gegliedert in drei große Theoriebereiche untersuchten die Wissenschaftlerinnen den Standort der Egalitären Differenz in unterschiedlichen Disziplinen und Kontexten. Der erste Block widmete sich dem Politischen und der Politik. Iris Marion Young von der University of Chicago plädierte für die Analyse gesellschaftlicher Strukturen, um Muster gesellschaftlicher Ungerechtigkeit bestimmen zu können. Als Untersuchungseinheit muss laut Young die Gruppe herangezogen werden. Die Ergebnisse einer solchen Untersuchung führen schließlich zum moralischen Begriff von Ungerechtigkeit, der als Ausgangspunkt für politische Aktionen dienen kann.
Der zweite Theoriekomplex befragte das Private, die Intimität, als Ort der Artikulation von Egalitärer Gerechtigkeit. Rund um die Fragen von häuslicher Gewalt bis hin zur Perspektive von MigrantInnen stand die Durchsetzbarkeit der Anerkennung der Verschiedenheit im Vordergrund.
Der dritte und letzte Teil widmete sich den gewandelten Perspektiven von Frauen in einer globalisierten Ökonomie. Anhand unterschiedlicher Theoriezugänge wurden praktische Erfahrungen von Frauen festgehalten und konkrete Möglichkeiten des Eingreifens angeregt, die der Differenz von Lebensbedingungen Rechnung tragen.