Innsbrucker Mathematiker in führenden Journalen vertreten
In den jeweils neuesten Heften des Bulletin of the American Mathematical Society und der Jahresberichte der Deutschen Mathematikervereinigung findet man derzeit die Namen von Innsbrucker Mathematikern. Mit Wolfgang Gröbner und Leopold Vietoris kann die Universität Innsbruck auf eine überaus erfolgreiche Tradition in der mathematischen Wissenschaft zurückblicken.

Grundlagen für Wirtschaftsnobelpreis
In den renommierten Jahresberichten der Deutschen Mathematikervereinigung (DMV) ist ein Artikel von Heinrich Reitberger über "Vietoris-Beglesches Abbildungstheorem, Vietoris-Lefschetz-Eilenberg-Montgomery-Beglescher Fixpunktsatz und Wirtschaftsnobelpreise" vertreten, eine Ausarbeitung des Festvortrags anlässlich des 110. Geburtstags von Leopold Vietoris im vergangenen Jahr. Darin wird gezeigt, wie man mit Hilfe einer Theorie von Vietoris aus dem Jahre 1927 einen Fixpunktsatz für mehrdeutige Abbildungen gewinnen kann, der unter anderem den Beweis von "Gleichgewichtstheoremen" der Wirtschaftstheorie ermöglicht hat. John Nash wurde für einen solchen Satz 1994 der Nobelpreis verliehen.
Herausragende Tradition
Über Wolfgang Gröbner und Leopold Vietoris finden sich im MathSciNet der American Mathematical Society jeweils etwa 1000 Einträge. Neben seinen herausragenden wissenschaftlichen Leistungen figuriert Prof. Vietoris derzeit auch als der acht-älteste, dokumentierte Bewohner dieser unserer Erde.