Den Motiven für wirtschaftliche Entscheidungen auf der Spur
Heute wurde das neue Zentrum für Experimentelle Ökonomik am Institut für Finanzwissenschaft vorgestellt. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Raiffeisen-Landesbank Tirol können Prof. Manfried Gantner und seine Mitarbeiter nun verstärkt wirtschaftliche Entscheidungsprozesse mit experimentellen Methoden untersuchen.
Was bewegt Menschen in bestimmte Aktien zu investieren, wie verhalten sie sich bei Versteigerungen oder mit welchen politischen Programmen und Aussagen kann man bei Wahlen das bestmögliche Ergebnis erzielen? Es hat immer damit zu tun, dass nicht die eigenen Vorlieben zählen, sondern, dass man sich in das Denken anderer Menschen hineinversetzen muss. Erfolg hat man dann, wenn man die Meinungen und Entscheidungen möglichst vieler anderer Menschen im Vorfeld richtig einschätzt.
Praktischer Nutzen auch für Organisationsstruktur und Strategieentwicklung
Solche Entscheidungsstrukturen, die auf ein komplexes Zusammenwirken von Emotionen, Einschätzungen und Vermutungen beruhen, zu analysieren und daraus wissenschaftlich fundierte Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten, ist der Ansatz des neuen "Zentrum für Experimentelle Ökonomik", das nun am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck gegründet wurde. Die Forschungsgruppe rund um den Projektleiter Prof. Dr. Manfried Gantner und seine Mitarbeiter Dr. Martin Kocher und Dr. Matthias Sutter wird sich künftig mit diesen Fragen auseinandersetzen und schwerpunktmäßig erforschen, wie Entscheidungen in politischen Gremien getroffen werden, welche Auswirkungen die Ausgestaltung bestimmter Gremien und Institutionen auf das individuelle Verhalten haben und ob Gruppen systematisch bessere Entscheidungen treffen als Einzelpersonen. Die experimentelle Untersuchung von Gruppenentscheidungen soll mittelfristig die Grundlage für die Entwicklung einer empirisch fundierten, ökonomischen Theorie der Gruppenentscheidung bilden. Diese Erkenntnisse haben sehr großen praktischen Nutzen wenn es etwa darum geht Arbeitsgruppen in Unternehmen effizient zu organisieren, Institutionen zu formen oder geeignete Verhandlungsstrategien zu entwickeln.
Ein innovatives Projekt
Die experimentelle Wirtschaftsforschung ist eine noch relativ junge Disziplin, die in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebt hat. Sie versucht scheinbar einfach und mit spielerischen Mitteln das Entscheidungsverhalten von Anlegern auf Finanzmärkten, von Bietern beim Ersteigern von Mobilfunklizenzen oder ähnliche Vorgänge zu ergründen. Derzeit gibt es in Europa nur eine Handvoll solcher Forschungseinrichtungen. Das Innsbrucker Zentrum für Experimentelle Ökonomik wird das erste seiner Art in Österreich sein. Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Innsbruck wird damit ein weiteres Aushängeschild bekommen. Das war auch einer der Beweggründe der Raiffeisen-Landesbank Tirol die Einrichtung und den Betrieb dieser innovativen Forschungsstelle in den kommenden sechs Jahren mit einem namhaften Beitrag zu unterstützen. "Für uns ist dieses Projekt eine logische Fortsetzung der schon bisher erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Universität und ganz besonders mit Prof. Manfried Gantner," so RLB-Generaldirektor Dr. Fritz Hakl bei der heutigen Präsentation.
Praktischer Nutzen auch für Organisationsstruktur und Strategieentwicklung
Solche Entscheidungsstrukturen, die auf ein komplexes Zusammenwirken von Emotionen, Einschätzungen und Vermutungen beruhen, zu analysieren und daraus wissenschaftlich fundierte Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten, ist der Ansatz des neuen "Zentrum für Experimentelle Ökonomik", das nun am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck gegründet wurde. Die Forschungsgruppe rund um den Projektleiter Prof. Dr. Manfried Gantner und seine Mitarbeiter Dr. Martin Kocher und Dr. Matthias Sutter wird sich künftig mit diesen Fragen auseinandersetzen und schwerpunktmäßig erforschen, wie Entscheidungen in politischen Gremien getroffen werden, welche Auswirkungen die Ausgestaltung bestimmter Gremien und Institutionen auf das individuelle Verhalten haben und ob Gruppen systematisch bessere Entscheidungen treffen als Einzelpersonen. Die experimentelle Untersuchung von Gruppenentscheidungen soll mittelfristig die Grundlage für die Entwicklung einer empirisch fundierten, ökonomischen Theorie der Gruppenentscheidung bilden. Diese Erkenntnisse haben sehr großen praktischen Nutzen wenn es etwa darum geht Arbeitsgruppen in Unternehmen effizient zu organisieren, Institutionen zu formen oder geeignete Verhandlungsstrategien zu entwickeln.
Ein innovatives Projekt
Die experimentelle Wirtschaftsforschung ist eine noch relativ junge Disziplin, die in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebt hat. Sie versucht scheinbar einfach und mit spielerischen Mitteln das Entscheidungsverhalten von Anlegern auf Finanzmärkten, von Bietern beim Ersteigern von Mobilfunklizenzen oder ähnliche Vorgänge zu ergründen. Derzeit gibt es in Europa nur eine Handvoll solcher Forschungseinrichtungen. Das Innsbrucker Zentrum für Experimentelle Ökonomik wird das erste seiner Art in Österreich sein. Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Innsbruck wird damit ein weiteres Aushängeschild bekommen. Das war auch einer der Beweggründe der Raiffeisen-Landesbank Tirol die Einrichtung und den Betrieb dieser innovativen Forschungsstelle in den kommenden sechs Jahren mit einem namhaften Beitrag zu unterstützen. "Für uns ist dieses Projekt eine logische Fortsetzung der schon bisher erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Universität und ganz besonders mit Prof. Manfried Gantner," so RLB-Generaldirektor Dr. Fritz Hakl bei der heutigen Präsentation.