Wittgensteins Briefe
Über 2.300 Briefe hat Ludwig Wittgenstein zeit seines Lebens geschrieben und erhalten. Monika Seekircher vom Innsbrucker Brennerarchiv hat gemeinsam mit Kollegen Wittgensteins gesamten Briefwechsel erstmals elektronisch erfasst. Sechs Jahre lang hat sie diese Briefe gesucht, strukturiert und in einer Datenbank erfasst.
Unterstützt vom FWF hat Monika Seekircher vom Forschungsinstitut Brennerarchiv der Universität Innsbruck gemeinsam mit Brian McGuinness (Wittgenstein-Forscher in Siena) und Anton Unterkircher (ebenfalls vom Brennerarchiv) an diesem Projekt gearbeitet. In rund ein bis zwei Jahren sollen die Briefe und die dazugehörigen Erläuterungen im Internet abrufbar sein und so allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.
Die Korrespondenz Ludwig Wittgensteins zeigt sein Leben und Werk in seiner Kontinuität und in seiner Einbindung in kulturelle Zusammenhänge. Sie gibt aber auch Einblick in seine spezifische Denkweise und bietet unzählige Male die Möglichkeit eines Konnexes zu Zeitgenossen und zu den in diesem Fall schriftlich diskutierten zeitgenössischen Themen. Wittgensteins Briefe sind in ganz Europa, aber auch in Kanada auffindbar - der geographische Bogen spannt sich unter anderem von Norwegen über Amsterdam und Wien bis ins italienische Siena.
Viele der Briefe wurden bereits einzeln publiziert, bisher gab es allerdings noch keine Gesamtsammlung. "Das Ausforschen der Briefe ist aufwändig. Zum Teil gibt es lediglich Inhaltsangaben der Briefe, aber keine Originale. Etliche dieser wertvollen Schriftstücke befinden sich noch in Privatbesitz der Nachkommen des ursprünglichen Empfängers und stehen oftmals auch unter Verschluss. Bis 70 Jahre nach dem Tod des Eigentümers gilt das Briefgeheimnis, da diese Briefe durchaus auch sehr persönlichen Inhalts sind", erläutert Seekircher. Vor einer Veröffentlichung müssen daher die Rechte geklärt werden. Dies gilt auch für die Rechte jener Personen, die in den Briefen erwähnt werden.
Seekircher hat die eigentliche Arbeit der elektronischen Erfassung und Kommentierung der Wittgenstein-Briefe mit umfassenden Recherchen über die in den Briefen erwähnten Personen verknüpft. Sie ist aber auch literarischen und musikalischen Anspielungen nachgegangen und hat ihre Rechercheergebnisse in alphabetischen Personenverzeichnissen mit Biographien als auch in chronologischen Registern der vorkommenden Literatur- und Musikthemen zusammengefasst. Die von ihr kommentierte umfassende Briefdatenbank wird derzeit noch laufend ergänzt, wenn neue Briefe auftauchen. Publiziert werden soll die Sammlung schließlich im Internet. In spätestens zwei Jahren wird die Sammlung so der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht. "Diese Briefe bieten einen wunderbaren Einblick in Wittgensteins Leben - abseits seiner philosophischen Werke - die Datenbank wird die Auseinandersetzung mit diesem großen Denker fördern", so Seekircher.
Die Korrespondenz Ludwig Wittgensteins zeigt sein Leben und Werk in seiner Kontinuität und in seiner Einbindung in kulturelle Zusammenhänge. Sie gibt aber auch Einblick in seine spezifische Denkweise und bietet unzählige Male die Möglichkeit eines Konnexes zu Zeitgenossen und zu den in diesem Fall schriftlich diskutierten zeitgenössischen Themen. Wittgensteins Briefe sind in ganz Europa, aber auch in Kanada auffindbar - der geographische Bogen spannt sich unter anderem von Norwegen über Amsterdam und Wien bis ins italienische Siena.
Viele der Briefe wurden bereits einzeln publiziert, bisher gab es allerdings noch keine Gesamtsammlung. "Das Ausforschen der Briefe ist aufwändig. Zum Teil gibt es lediglich Inhaltsangaben der Briefe, aber keine Originale. Etliche dieser wertvollen Schriftstücke befinden sich noch in Privatbesitz der Nachkommen des ursprünglichen Empfängers und stehen oftmals auch unter Verschluss. Bis 70 Jahre nach dem Tod des Eigentümers gilt das Briefgeheimnis, da diese Briefe durchaus auch sehr persönlichen Inhalts sind", erläutert Seekircher. Vor einer Veröffentlichung müssen daher die Rechte geklärt werden. Dies gilt auch für die Rechte jener Personen, die in den Briefen erwähnt werden.
Seekircher hat die eigentliche Arbeit der elektronischen Erfassung und Kommentierung der Wittgenstein-Briefe mit umfassenden Recherchen über die in den Briefen erwähnten Personen verknüpft. Sie ist aber auch literarischen und musikalischen Anspielungen nachgegangen und hat ihre Rechercheergebnisse in alphabetischen Personenverzeichnissen mit Biographien als auch in chronologischen Registern der vorkommenden Literatur- und Musikthemen zusammengefasst. Die von ihr kommentierte umfassende Briefdatenbank wird derzeit noch laufend ergänzt, wenn neue Briefe auftauchen. Publiziert werden soll die Sammlung schließlich im Internet. In spätestens zwei Jahren wird die Sammlung so der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht. "Diese Briefe bieten einen wunderbaren Einblick in Wittgensteins Leben - abseits seiner philosophischen Werke - die Datenbank wird die Auseinandersetzung mit diesem großen Denker fördern", so Seekircher.