"Gewalt. Macht. Hunger...
... Geschichte und Ökonomie schwerer Hungerkatastrophen seit 1845", lautet der Titel des erst kürzlich erschienen Werkes von Prof. Josef Nussbaumer. Letzte Woche wurde diese systematische Aufarbeitung von Hungerkatastrophen vergangener Jahrhunderte in Innsbruck vorgestellt.
"Das Unrecht und Elend darf nicht verdrängt und schon gar nicht vergessen werden." Letzteres gelang gerade bei den schrecklichsten Untaten - solche sind die meisten Hungerkatastrophen - oft erstaunlich effizient. So wurden Unrechtsordnungen und Übeltaten verschleiert, die Hungertode bedingten. "Dies zu erkennen und öffentlich aufzuarbeiten wäre notwendig auf dem Weg zu einer hungerfreien Welt," die - wie Josef Nussbaumer überzeugt ist - möglich wäre.
Mit aufrüttelnder Nüchternheit und dem nötigen Fingerspitzengefühl beschreibt Nussbaumer den "unseligen Bogen von Hungersnöten", wie er es nennt, der seit 160 Jahren die Geschichte prägt und auch heutzutage noch jährlich weltweit Millionen Opfer fordert. Einen Einblick in sein Buch gab der Autor vergangenen Mittwoch in der Wagner´schen Buchhandlung. Anhand von Statistiken, Situationsschilderungen und erschreckenden Bildern, die alle in seinem Werk zu finden sind, gab er den Zuhörern einen Vorgeschmack auf die in seiner Arbeit geschilderte Problematik. Wissenschaftlich penibel in Recherche und Analyse, aufrüttelnd, aber dennoch nicht geschmacklos bearbeitete er das Thema Hunger und dessen Hintergründe in seinem Buch: "Hungersnöte erscheinen wie Katastrophen, wenn die Vorgeschichte weggelassen wird."
Die Recherchen für sein Werk dauerten über zehn Jahre, und Nussbaumer beschreibt darin nicht nur Not und Elend vergangener Zeiten sondern auch aktuelle Katastrophen wie in Äthiopien, Nordkorea und Kambodscha. Ein Werk, das vor Augen führt, dass die Menschheit letztendlich aus der Geschichte so gut wie gar nichts gelernt hat, zumindest beim Thema Hunger und dessen Bewältigung und Verhinderung auf der ganzen Welt.
Mit aufrüttelnder Nüchternheit und dem nötigen Fingerspitzengefühl beschreibt Nussbaumer den "unseligen Bogen von Hungersnöten", wie er es nennt, der seit 160 Jahren die Geschichte prägt und auch heutzutage noch jährlich weltweit Millionen Opfer fordert. Einen Einblick in sein Buch gab der Autor vergangenen Mittwoch in der Wagner´schen Buchhandlung. Anhand von Statistiken, Situationsschilderungen und erschreckenden Bildern, die alle in seinem Werk zu finden sind, gab er den Zuhörern einen Vorgeschmack auf die in seiner Arbeit geschilderte Problematik. Wissenschaftlich penibel in Recherche und Analyse, aufrüttelnd, aber dennoch nicht geschmacklos bearbeitete er das Thema Hunger und dessen Hintergründe in seinem Buch: "Hungersnöte erscheinen wie Katastrophen, wenn die Vorgeschichte weggelassen wird."
Die Recherchen für sein Werk dauerten über zehn Jahre, und Nussbaumer beschreibt darin nicht nur Not und Elend vergangener Zeiten sondern auch aktuelle Katastrophen wie in Äthiopien, Nordkorea und Kambodscha. Ein Werk, das vor Augen führt, dass die Menschheit letztendlich aus der Geschichte so gut wie gar nichts gelernt hat, zumindest beim Thema Hunger und dessen Bewältigung und Verhinderung auf der ganzen Welt.