Das Frauenbild in der Antike
Frauenbild und Geschlechterrollen in der antiken Ethnographie stehen im Mittelpunkt zweier internationaler Workshops an der Uni Innsbruck. Die vom Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik organisierte Tagung läuft noch bis 12. März und bildet den Abschluss eines langjährigen FWF-Projekts.

Zwei umfangreiche Bände sind im Rahmen des Projektes bereits veröffentlicht worden. Zwei weitere Publikationen sind geplant und werden voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen. Sie sollen die Ergebnisse der nun stattfindenden Workshops enthalten. Weiters wurde eine Datenbank erarbeitet, die mit 3.800 Passagen von lateinischen und griechischen Autoren das Frauenbild und die Geschlechterrollen in ethnographischen Zusammenhängen illustriert. Sie wird ab Sommer 2003 im Internet der Wissenschaftswelt zur Verfügung stehen.
Ein Höhepunkt der Tagung wird am Freitag das im Stadtarchiv Innsbruck stattfindende interdisziplinäre Gespräch über "Frau und Mann im Spiegel der antiken Überlieferung" sein. Bei dieser Podiumsdiskussion werden Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen wie Alte Geschichte, Klassische Philologie, Archäologie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Feminismus sowie Soziologie zusammentreffen. In einem Gespräch mit Publikumsbeteiligung soll die Frage diskutiert werden, auf welchen Wegen die historische Realität der Geschlechter in der Antike in Quellen und Texten aufgespürt werden kann. Die Veranstaltungen sowie die Podiumsdiskussion stehen allen Interessierten offen.