Zukunft mit Cultural Studies
Vergangene Woche trafen sich in Innsbruck Kultur- und Sozialwissenschaftler aus ganz Österreich und dem Ausland, um die Chancen für eine Institutionalisierung von Cultural Studies in Österreich zu diskutieren. Namhafte Wissenschaftler aus Großbritannien stellten ihre Arbeiten vor und brachten ihre Erfahrung in die Diskussion ein.
Schwerpunktsetzung, Standortdiskussion und Legitimationsfragen bestimmten in den letzten Monaten und Jahren den wissenschaftlichen Alltag von Geistes- und Sozialwissenschaften. Das britische Konzept der Cultural Studies, das in den späten 70er Jahren am legendären CCCS-Forschungszentrum in Birmingham ausformuliert worden war, weist Wege für eine zeitgemäße Neuausrichtung des klassischen Fächerkanons entlang der Befassung mit Alltags- und Populärkultur. Die Tagung "Cultural Studies - Inter-/Transdisziplinarität und Institutionalisierung" an der Universität Innsbruck untersuchte, inwieweit dieses Konzept für die unterschiedlichen Disziplinen in der österreichischen Wissenschaftslandschaft fruchtbar gemacht werden kann und entwickelte in mehreren Workshops gemeinsam mit der österreichischen Cultural Studies-Forschungscommunity Strategien für eine erfolgreiche Institutionalisierung dieser Methode.
Der große Einfluss der Cultural Studies auf die unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen stand im Mittelpunkt des ersten Vortragstages. Der Finne Prof. Pertti Alasuutari vom Forschungsinstituts für Sozialwissenschaften in Tampere und Prof. Howard Caygill vom renommierten Goldsmiths College der University of London referierten über die Wiederentdeckung der Kultur in den Sozialwissenschaften. Über die wechselhafte Geschichte von Kulturwissenschaften und Cultural Studies im deutschsprachigen Raum berichte Prof. Roman Horak von der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Die überaus erfolgreiche Stellung der Cultural Studies in der englischsprachigen Wissenschaftswelt analysierten Prof. Kate Nash und Prof. Fran Tonkiss, beide ebenfalls vom Goldsmiths College in London. In weiteren Vorträgen beleuchten Experten aus Großbritannien, Österreich, der Schweiz und Deutschland die Erforschung von Populärkultur mit Hilfe kulturwissenschaftlicher Methoden, befassten sich mit der "kulturellen Wende" in Geistes- und Sozialwissenschaften, untersuchten methodologische Fragestellungen und befragten das Verhältnis von Cultural Studies und Politik. Eine eigene Vortragseinheit thematisierte den Zusammenhang von Cultural Studies und Technologie.
Der große Einfluss der Cultural Studies auf die unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen stand im Mittelpunkt des ersten Vortragstages. Der Finne Prof. Pertti Alasuutari vom Forschungsinstituts für Sozialwissenschaften in Tampere und Prof. Howard Caygill vom renommierten Goldsmiths College der University of London referierten über die Wiederentdeckung der Kultur in den Sozialwissenschaften. Über die wechselhafte Geschichte von Kulturwissenschaften und Cultural Studies im deutschsprachigen Raum berichte Prof. Roman Horak von der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Die überaus erfolgreiche Stellung der Cultural Studies in der englischsprachigen Wissenschaftswelt analysierten Prof. Kate Nash und Prof. Fran Tonkiss, beide ebenfalls vom Goldsmiths College in London. In weiteren Vorträgen beleuchten Experten aus Großbritannien, Österreich, der Schweiz und Deutschland die Erforschung von Populärkultur mit Hilfe kulturwissenschaftlicher Methoden, befassten sich mit der "kulturellen Wende" in Geistes- und Sozialwissenschaften, untersuchten methodologische Fragestellungen und befragten das Verhältnis von Cultural Studies und Politik. Eine eigene Vortragseinheit thematisierte den Zusammenhang von Cultural Studies und Technologie.