Erste eigenständige Jahrestagung für Neurologen
Im Congress Innsbruck versammeln sich noch bis zum Samstag die Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie zum ersten Mal zu einer eigenständigen Jahrestagung. Hauptthemen sind die neusten Entwicklungen in Therapie, Prävention und Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen.
"Es ist die erste eigenständige Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, die aus der Gesellschaft für Neurologie und Psychiatrie hervorgegangen ist. Ich freue mich besonders, dass dieses Treffen hier in Innsbruck stattfindet," so Prof. Werner Poewe, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie in Innsbruck beim heutigen Pressegespräch. "Derzeit referieren nationale und internationale Experten an der Tagung über die neuesten Entwicklungen im Bereich Forschung und Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen. Präsentiert werden neue Ansätze in der Prävention und Therapie von Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multipler Sklerose und auch Schlaganfall," erläuterte Poewe das Programm des Kongresses.
Das Fachgebiet der Neurologie beinhaltet ein breites Spektrum von Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks, der peripheren Nerven aber auch der Muskulatur. Erkrankungen des Nervensystems sind außerordentlich häufig: "Allein in Österreich haben wir jährlich rund 20.000 Schlaganfallpatienten, rund 3% der über 70-Jährigen leiden an einer Parkinson-Krankheit, 10% der Bevölkerung klagen über Migräne-Kopfschmerzen, 10% der über 65-Jährigen leiden am "Restless Legs Syndrom" - einer der häufigsten Ursachen chronischer Schlafstörungen. Neurologisch bedingte Rückenschmerzen sind eine der führenden Ursachen von Berufsausfällen und chronischer Invalidität. Die Multiple Sklerose ist die häufigste Ursache bleibender Behinderung im jungen Erwachsenenalter," erklärt Poewe die derzeitige Situation.
Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 30% der Kosten in der stationären Krankenversorgung in Österreich direkt oder indirekt mit neurologischen Erkrankungen zusammenhängen. Dem entsprechend groß sind die Herausforderungen an umfassender Diagnostik, Therapie und insbesondere Prävention von neurologischen Erkrankungen, wie z.B. des Schlaganfalls. Und in den kommenden Jahrzehnten wird mit der Umkehr der Alterspyramide die Anzahl der Erkrankungen in diesen Bereichen noch deutlich zunehmen. Allein 60.000 Schlaganfallpatienten stehen im Jahr bundesweit in Behandlung. Beim Gespräch heute gab sich Prof. Poewe zukunftsorientiert: "Wir möchten den Zugang solcher speziellen Schlaganfall-Behandlungsstationen für jeden Bürger innerhalb der nächsten 3-4 Jahre gewährleisten." Dazu soll ein flächendeckendes Netzwerk von rund 40 Stationen österreichweit aufgebaut werden. Dass man auf besten Weg dorthin ist, zeigt auch die derzeitige Situation in Tirol: Allein in Innsbruck gibt es zur Zeit 8 Behandlungsplätze, Kufstein und Lienz in Osttirol stehen unmittelbar vor der Eröffnung und Zams ist bereits in Planung. Derzeit gibt es etwa 23 Stationen in ganz Österreich.
Das Fachgebiet der Neurologie beinhaltet ein breites Spektrum von Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks, der peripheren Nerven aber auch der Muskulatur. Erkrankungen des Nervensystems sind außerordentlich häufig: "Allein in Österreich haben wir jährlich rund 20.000 Schlaganfallpatienten, rund 3% der über 70-Jährigen leiden an einer Parkinson-Krankheit, 10% der Bevölkerung klagen über Migräne-Kopfschmerzen, 10% der über 65-Jährigen leiden am "Restless Legs Syndrom" - einer der häufigsten Ursachen chronischer Schlafstörungen. Neurologisch bedingte Rückenschmerzen sind eine der führenden Ursachen von Berufsausfällen und chronischer Invalidität. Die Multiple Sklerose ist die häufigste Ursache bleibender Behinderung im jungen Erwachsenenalter," erklärt Poewe die derzeitige Situation.
Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 30% der Kosten in der stationären Krankenversorgung in Österreich direkt oder indirekt mit neurologischen Erkrankungen zusammenhängen. Dem entsprechend groß sind die Herausforderungen an umfassender Diagnostik, Therapie und insbesondere Prävention von neurologischen Erkrankungen, wie z.B. des Schlaganfalls. Und in den kommenden Jahrzehnten wird mit der Umkehr der Alterspyramide die Anzahl der Erkrankungen in diesen Bereichen noch deutlich zunehmen. Allein 60.000 Schlaganfallpatienten stehen im Jahr bundesweit in Behandlung. Beim Gespräch heute gab sich Prof. Poewe zukunftsorientiert: "Wir möchten den Zugang solcher speziellen Schlaganfall-Behandlungsstationen für jeden Bürger innerhalb der nächsten 3-4 Jahre gewährleisten." Dazu soll ein flächendeckendes Netzwerk von rund 40 Stationen österreichweit aufgebaut werden. Dass man auf besten Weg dorthin ist, zeigt auch die derzeitige Situation in Tirol: Allein in Innsbruck gibt es zur Zeit 8 Behandlungsplätze, Kufstein und Lienz in Osttirol stehen unmittelbar vor der Eröffnung und Zams ist bereits in Planung. Derzeit gibt es etwa 23 Stationen in ganz Österreich.