Plattform für Proteomforschung gegründet
Heute konstituiert sich eine hochkarätige Expertenkommission unter der Leitung von Prof. Lukas A. Huber in Innsbruck. Im Rahmen der österreichischen Bemühungen im Bereich der Genomforschung wird diese Expertengruppe neue Technologiekonzepte auf dem Gebiet der Proteomforschung entwickeln.
Neben der DNA als zellulärem Informationsträger sind Eiweißmoleküle (Proteine) als zelluläre Werkzeuge maßgeblich an der Entstehung von Krankheiten beteiligt. Es ist daher eine der größten Herausforderungen der molekularen Biowissenschaften, neben dem Genom auch das Proteom aufzuklären. Den Unterschied zwischen Genom und Proteom erklärt Koordinator Prof. Huber mit einem einfachen Beispiel: "Die Raupe und der Schmetterling haben absolut identische Gene (Genom) aber unterschied-liche Proteine (Proteom). Daher ist das Proteom die komplette Summe aller vom Genom übersetzten und vorhandenen Proteine unter bestimmten Bedingungen zu einem bestimmt Zeitpunkt. Das Proteom ist daher dynamisch und verändert sich andauernd."
Hochkarätige Expertenkommission
Die österreichische Großoffensive zur Genomforschung, das Programm "GEN-AU", hat heute eine wesentliche Verstärkung bekommen: An der Universität Innsbruck konstituierte sich die Österreichische Proteomik-Plattform (APP - Austrian Proteo-mics Platform), eine hochkarätige Expertenkommission unter der Leitung von Prof. Lukas A. Huber vom Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie. Weitere Mitglieder sind Prof. Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie, Prof. Andreas Kungl von der Universität Graz, Ing. Ingrid Miller von der Vet Med Wien und Ing. Karl Mechtler vom IMP Wien. Ziel dieser Expertengruppe ist die Entwicklung neuer Technologiekonzepte auf dem Gebiet der Proteomforschung zur Unterstützung des Genomforschungsprogrammes "GEN-AU".
Erforschung molekularer Krankheitsursachen
Das vom Wissenschaftsministerium lancierte Forschungsprogramm "GEN-AU" umfasst multidisziplinäre Verbundprojekte, Netzwerke und Pilotprojekte zur Untersuchung von Genomstrukturen und von Genfunktionen. Damit sollen neue Möglichkei-ten zur frühzeitigen Erkennung sowie zur Behandlung von Krankheiten auf der Ebene der DNA geschaffen werden. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Erforschung molekularer Krankheitsursachen.
Neue Technologien in der Proteomforschung entwickeln
Die Methoden der Proteomforschung werden unter dem Überbegriff Proteomik zusammengefasst und befinden sich zur Zeit weltweit in intensivster Entwicklung. Neue und verbesserte Techniken zur Proteintrennung, zur Proteinsequenzierung sowie zur Datenanalyse werden dringend benötigt, um einen vertieften Einblick in das moleku-lare Geschehen einer Zelle auf Proteinebene zu erhalten. Proteomik stellt somit eine konsequente Parallelentwicklung zur Genomik mit großem Bedarf an Bioinformatik dar.
Große Herausforderung
"Die Proteomforschung stellt eine der größten Herausforderungen für die Wissenschaft seit der Identifizierung und Entschlüsselung des humanen Genoms dar. Es handelt sich dabei um eine technisch sehr aufwändige und deshalb multidisziplinäre Forschungsrichtung, die Eiweißstoffe (Proteine) systematisch entschlüsselt mit der Hoffnung, neues Wissen über normale Entwicklung und krankheitsbedingte Veränderungen eines Organismus zu generieren. Proteine sind die ausführenden Organe einer Körperzelle. Sie bilden eine Art Skelett, organisieren den Stoffwechsel und erledigen die Kommunikation innerhalb einer Zelle und zwischen benachbarten Zellen im Organverband", so Koordinator Prof. Lukas Huber. (cf)
Hochkarätige Expertenkommission
Die österreichische Großoffensive zur Genomforschung, das Programm "GEN-AU", hat heute eine wesentliche Verstärkung bekommen: An der Universität Innsbruck konstituierte sich die Österreichische Proteomik-Plattform (APP - Austrian Proteo-mics Platform), eine hochkarätige Expertenkommission unter der Leitung von Prof. Lukas A. Huber vom Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie. Weitere Mitglieder sind Prof. Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie, Prof. Andreas Kungl von der Universität Graz, Ing. Ingrid Miller von der Vet Med Wien und Ing. Karl Mechtler vom IMP Wien. Ziel dieser Expertengruppe ist die Entwicklung neuer Technologiekonzepte auf dem Gebiet der Proteomforschung zur Unterstützung des Genomforschungsprogrammes "GEN-AU".
Erforschung molekularer Krankheitsursachen
Das vom Wissenschaftsministerium lancierte Forschungsprogramm "GEN-AU" umfasst multidisziplinäre Verbundprojekte, Netzwerke und Pilotprojekte zur Untersuchung von Genomstrukturen und von Genfunktionen. Damit sollen neue Möglichkei-ten zur frühzeitigen Erkennung sowie zur Behandlung von Krankheiten auf der Ebene der DNA geschaffen werden. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Erforschung molekularer Krankheitsursachen.
Neue Technologien in der Proteomforschung entwickeln
Die Methoden der Proteomforschung werden unter dem Überbegriff Proteomik zusammengefasst und befinden sich zur Zeit weltweit in intensivster Entwicklung. Neue und verbesserte Techniken zur Proteintrennung, zur Proteinsequenzierung sowie zur Datenanalyse werden dringend benötigt, um einen vertieften Einblick in das moleku-lare Geschehen einer Zelle auf Proteinebene zu erhalten. Proteomik stellt somit eine konsequente Parallelentwicklung zur Genomik mit großem Bedarf an Bioinformatik dar.
Große Herausforderung
"Die Proteomforschung stellt eine der größten Herausforderungen für die Wissenschaft seit der Identifizierung und Entschlüsselung des humanen Genoms dar. Es handelt sich dabei um eine technisch sehr aufwändige und deshalb multidisziplinäre Forschungsrichtung, die Eiweißstoffe (Proteine) systematisch entschlüsselt mit der Hoffnung, neues Wissen über normale Entwicklung und krankheitsbedingte Veränderungen eines Organismus zu generieren. Proteine sind die ausführenden Organe einer Körperzelle. Sie bilden eine Art Skelett, organisieren den Stoffwechsel und erledigen die Kommunikation innerhalb einer Zelle und zwischen benachbarten Zellen im Organverband", so Koordinator Prof. Lukas Huber. (cf)