FWF setzt Bewilligungen aus
Das Kuratorium des FWF hat auf Grund der prekären finanziellen Lage in seiner letzten Sitzung keine Forschungsprojekte und Druckkostenbeiträge bewilligt. Die prinzipiell positiv beurteilten Anträge werden auf eine Warteliste gesetzt. Über ihre Bewilligung wird frühestens im Herbst entschieden. Auch 14 Innsbrucker Projekte sind betroffen.

Weniger Mittel und mehr Anträge
Insgesamt erwartet der FWF heuer ein Budget von 75,6 Mio. EUR aus Mitteln des Technologieministeriums, des Bildungsministeriums und der Österreichischen Nationalbank. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Rückgang von 16,7 Mio. EUR oder 18,1 Prozent. Dieser dramatische Einbruch kommt vor allem deshalb zustande, weil im Gegensatz zu den Vorjahren keine Sondermittel des Rates für Forschung und Technologieentwicklung zur Verfügung stehen. Die Zahl der Anträge ist hingegen von Jänner bis Mai 2003 gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. "Die Antragsflut spiegelt das von vielen Seiten erwünschte Bemühen der Universitäten wider, mehr Drittmittel einzuwerben. Es ist unakzeptabel, dass gerade zu diesem Zeitpunkt die Fördermittel drastisch reduziert werden", kommentiert Präsident Prof. Georg Wick die Situation und verspricht, dass der FWF weiter energisch als Anwalt der Wissenschaft auftreten wird. Er hofft, dass möglichst viele der zurückgestellten Forschungsvorhaben noch finanziert werden können. (cf)