Erster Spezialforschungsbereich abgeschlossen
1993 als erster Spezialforschungsbereich Österreichs eingerichtet, wurde der SFB "Biologische Kommunikationssysteme" vor kurzem nach zehnjähriger Förderung durch den Wissenschaftsfonds mit einer Begutachtung abgeschlossen. Den Forschern der Uni Innsbruck wurde eine produktive und erfolgreiche Arbeit attestiert.
Anfang der 90-er Jahre wurde in Innsbruck mit Unterstützung des Landes Tirol österreichweit erstmals ein Spezialforschungsbereich des FWF eingerichtet: Unter dem Titel "Biologische Kommunikationssysteme: Molekulare Grundlagen der inter- und intrazellulären Signaltransduktion" sollten grundsätzliche Fragen zu den molekularen Grundlagen der Signalweiterführung innerhalb und zwischen den Zellen erörtert und beantwortet werden. Projektleiter Prof. Hans Grunicke vom Institut für Medizinische Chemie und Biochemie kann nun auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurückblicken. In der Abschlussevaluation wird den Forschern der Universität Innsbruck ein sehr positives Zeugnis ausgestellt: "Der SFB F002 war eine produktive und erfolgreiche Langzeitinvestition in die Grundlagenforschung. Aufgrund der komplexen Materie war es notwendig eine starkes internationales Netzwerk aufzubauen. Die Kooperationen zwischen den verschiedenen Arbeitsgruppen waren beeindruckend", heißt es im Abschlussbericht. Der FWF fördert Spezialforschungsbereiche, die auf die Schaffung von Forschungsnetzwerken nach internationalem Maßstab abzielen, für maximal zehn Jahre.
Aus den insbesondere für die Krebs- und die Genforschung wichtigen Arbeiten ergeben sich Erkenntnisse für die Entwicklung neuer selektiver Chemotherapeutika zur Krebsbekämpfung, Substanzen zur Verhinderung des unerwünschten Zelltodes, etwa bei einem Hirninfarkt, oder zur Verstärkung des erwünschten Zelltodes im Rahmen der Krebstherapie. Einblicke in den Wirkungsmechanismus von Suchtgiften in die Signalübertragung im zentralen Nervensystem erlauben eine bessere Einschätzung des Risikos verschiedener Suchtmittel und auch die Entwicklung von Pharmaka zur Behandlung toxischer Nebenwirkungen.
Ein vielzelliger Organismus wie der menschliche Körper ist nach dem Prinzip der Arbeitsteilung konstruiert. Arbeitsteilung bedeutet, dass bestimmte Funktionen von hierfür spezialisierten Organen bzw. den diese Organe aufbauenden Zellsystemen wahrgenommen werden. Damit ein solches System funktioniert, ist ein gut ausgebautes, engmaschiges Informationssystem notwendig, durch welches praktisch alle Zellen miteinander vernetzt sind. Aufgabe des Informationssystems ist sicherzustellen das nichts geschieht, was nicht im Interesse des Gesamtorganismus liegt. Die Basis dieses Informationssystems sind chemische Botenstoffe, Hormone, Zytokine wie z. B. Wachstumsfaktoren, Nervenübertragungsstoffe etc.
Aus den insbesondere für die Krebs- und die Genforschung wichtigen Arbeiten ergeben sich Erkenntnisse für die Entwicklung neuer selektiver Chemotherapeutika zur Krebsbekämpfung, Substanzen zur Verhinderung des unerwünschten Zelltodes, etwa bei einem Hirninfarkt, oder zur Verstärkung des erwünschten Zelltodes im Rahmen der Krebstherapie. Einblicke in den Wirkungsmechanismus von Suchtgiften in die Signalübertragung im zentralen Nervensystem erlauben eine bessere Einschätzung des Risikos verschiedener Suchtmittel und auch die Entwicklung von Pharmaka zur Behandlung toxischer Nebenwirkungen.
Ein vielzelliger Organismus wie der menschliche Körper ist nach dem Prinzip der Arbeitsteilung konstruiert. Arbeitsteilung bedeutet, dass bestimmte Funktionen von hierfür spezialisierten Organen bzw. den diese Organe aufbauenden Zellsystemen wahrgenommen werden. Damit ein solches System funktioniert, ist ein gut ausgebautes, engmaschiges Informationssystem notwendig, durch welches praktisch alle Zellen miteinander vernetzt sind. Aufgabe des Informationssystems ist sicherzustellen das nichts geschieht, was nicht im Interesse des Gesamtorganismus liegt. Die Basis dieses Informationssystems sind chemische Botenstoffe, Hormone, Zytokine wie z. B. Wachstumsfaktoren, Nervenübertragungsstoffe etc.