Internationales Bergbausymposium in Schwaz

Das unter dem Thema "Wasser - Fluch und Segen" stehende Symposium fand von 24. bis 28. September statt. Konzipiert und organisiert wurde die Tagung von Prof. Wolfgang Ingenhaeff und Prof. Johann Bair vom Institut für Österreichische, Deutsche und Vergleichende Rechtsgeschichte unter der Mitarbeit von Martin Fankhauser und Gerhard Werth.
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Zur Diskussion standen heuer beim 2. Internationale Bergbausymposium rechts-, sozial-, wirtschafts- und technikgeschichtliche Themen. Mehr als 30 Referenten aus dem In- und Ausland nahmen daran teil. Nach einem Kurzkonzert der Knappenmusikkapelle Schwaz begann die Tagung mit einem Empfang des Schwazer Bürgermeisters, Prof. Hans Lintner, und des Rektors der Universität Innsbruck, Prof. Hans Moser. Beide unterstrichen die Bedeutung der Tagung für die Stadt Schwaz selbst und die Universität Innsbruck.

Unter den 28 Referenten waren bestens ausgewiesene in- und ausländische Fachleute, wie zum Beispiel Vertreter der Akademie der Wissenschaften der Slowakei, der Universitäten Aachen, Augsburg, Kosice und Innsbruck sowie des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum, des World Mining Congress' und der Zentraldirektion von Slovak Water Affairs.

Nach der Vorstellung des Tagungsbandes zum 1. Internationalen Bergbausymposium, hielt Mag. Dr. Gunther Zeillinger das Eröffnungsreferat zum Thema "Das Wasser in Mythologie, Religion und Therapie". Prof. Josef Riedmann von der Universität Innsbruck moderierte die erste Sektion, die unter dem Thema "Allgemeines, Geschichte und Recht" stand. Referate dazu hielten unter anderem Dr. Peter Gstrein (Die "chemische" Fabrik Falkenstein), Dr. Gunther Heissel (Trinkwasserreserven für den Schwazer Raum), Dr. Josef Riedmann (Historische Wasserkatastrophen in Tirol), Gert Müller (Schwazer Silber in der Sahara?) sowie Dr. Wolfgang Ingenhaeff (Der Schwazer Brückenstreit), um hier nur einige zu nennen.
Die zweite Sektion, die unter dem Thema "Transportweg Wasser" stand, leitete Prof. Rolf Kiessling von der Universität Augsburg. Auch hierzu hörte man zahlreiche Referate von Vortragenden aus dem In-und Ausland. Die dritte Sektion mit dem Thema "Energieträger Wasser" stand unter der Leitung von Dr. Christoph Bartels vom Bergbaumuseum in Bochum.
Eine anschließende Diskussion über "Wasser als Handelsware" wurde von Dr. Michael Losch vom Kabinett Fischler in Brüssel, Verena Oberhöller, Dr. Volkmar Rachlé aus Innsbruck und DI Wilfried Schimon vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft in Wien geführt.