Phantomschmerz ade
Einem Team von Medizinern rund um Prof. Gerd Bodner und Dr. Hannes Gruber ist es gelungen, Phantomschmerzpatienten mittels einer neu entwickelten Injektionstechnik zu behandeln. Das Gros der so therapierten Patienten zeigt ein gutes bis sehr gutes Ansprechen auf diese neue Behandlungsmethode.
Bei Amputationen eines Armes oder Beines kommt es sehr häufig zu starken Schmerzen im Amputationsbereich, die zum Teil nur sehr schwer behandelbar sind. Dabei bilden die abgeschnittenen Nerven häufig schmerzhafte Tumore. Dieser Schmerz wird als Phantomschmerz bezeichnet und schränkt die Mobilität und Lebensqualität der betroffenen Patienten enorm ein.
Einem Team von Radiologen an der Universitätsklinik für Radiodiagnostik in Innsbruck ist es nun erstmals gelungen, die schmerzhaften Nerventumore bei Beinamputierten ultraschallgezielt mittels einer neu entwickelten Injektionstechnik zu behandeln. Dabei wird unter lokaler Betäubung hochprozentiger Phenolalkohol in die meist nur ein bis zwei Zentimeter messenden Nerventumore unter direkter Ultraschallkontrolle appliziert. Die Ultraschallkontrolle ermöglicht die Vermeidung von Fehlpunktionen oder Verletzungen. Im Zuge dieser Methode kommt es zu einer Zerstörung der auf- und absteigenden Nervenfasern und die Schmerzreiz-Leitung wird blockiert. (sr/cf)
Einem Team von Radiologen an der Universitätsklinik für Radiodiagnostik in Innsbruck ist es nun erstmals gelungen, die schmerzhaften Nerventumore bei Beinamputierten ultraschallgezielt mittels einer neu entwickelten Injektionstechnik zu behandeln. Dabei wird unter lokaler Betäubung hochprozentiger Phenolalkohol in die meist nur ein bis zwei Zentimeter messenden Nerventumore unter direkter Ultraschallkontrolle appliziert. Die Ultraschallkontrolle ermöglicht die Vermeidung von Fehlpunktionen oder Verletzungen. Im Zuge dieser Methode kommt es zu einer Zerstörung der auf- und absteigenden Nervenfasern und die Schmerzreiz-Leitung wird blockiert. (sr/cf)